Geschenke, die von Herzen kommen
16.12.2016

Geschenke, die von Herzen kommen

JUPA stellt Alternativen zu herkömmlichen Geschenken vor

Von Laura Konieczny

Ein Schal für Oma, Ohrringe für Mama, eine lustig bedruckte Kaffeetasse für Papa und Konzertkarten für den besten Freund. Kommt dir das bekannt vor? Hast du schon alle Geschenke beisammen? Kurz vor Weihnachten überkommt viele der Einkaufsrausch. Dann sind die Fußgängerzonen proppenvoll, Paketboten schieben Überstunden und der Geldbeutel wird immer leerer. Die Monate November und Dezember sind die umsatzstärksten Monate für den deutschen Einzelhandel.
Doch es geht auch anders. JUPA stellt Alternativen vor zu nutzlosen, peinlichen oder zu teuren Geschenken.

Zeit statt Zeug unterm Weihnachtsbaum
Die Online-Initiative „Zeit statt Zeug“ ruft dazu auf, gemeinsame Erlebnisse zu verschenken anstatt Krempel. Dahinter steht Kritik an der Konsumgesellschaft und Ressourcenverschwendung. Einerseits werde ein Viertel der Lebensmittel in Deutschland weggeschmissen und ein Drittel unserer Kleidung bleibe ungetragen im Schrank, schreiben die Initiatoren auf www.zeit-statt-zeug.de. Andererseits werde Zeit zu einem immer knapperen Gut. Sie schlagen darum vor: „Warum nicht zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Den guten Freunden schenken wir gemeinsame Zeit, der Welt weniger Verbrauch.“ Wie wäre es zum Beispiel mit einem Gutschein für einen gemeinsamen Schwimmbad-Besuch, Kinotickets oder einem Kochabend?

Eine Spende im Namen der Familie
Was schenkt man denen, die schon alles haben? Ganz einfach: beschenkt andere in ihrem Namen. Nicht nur in der Weihnachtszeit, sondern ganzjährig brauchen Menschen Unterstützung. Die Tafeln versorgen einkommensschwache Personen in vielen deutschen Städten mit Lebensmitteln. Projekte für Wohnungslose verteilen Essen, Kleidung und Schlafsäcke. Tier- und Umweltschutzvereine freuen sich über Unterstützung für ihre Sache und Hilfswerke wie Missio sammeln Spenden, um Kinder, Frauen und Familien in benachteiligten Regionen der Welt zu versorgen. Die Liste unterstützenswerter Projekte ist endlos. Anstatt das Weihnachtsgeld für viele Kleinigkeiten auszugeben, investiere es stattdessen lieber in eine gute Sache und bereitet denen eine Freude, die Hilfe brauchen.

Selbst gemachte Leckereien
Wer trotz verschenkter Zeit oder Spende etwas unter den Weihnachtsbaum legen möchte, ist mit Selbstgemachtem gut bedient. Zu fast jedem Anlass eine schöne Geschenkidee sind essbare Kleinigkeiten. Kräuteröle, Pralinen oder Liköre sind schnell und mit einfachen Zutaten gezaubert. Rezepte dazu gibt es im Internet zuhauf.

Wellness aus der Küche
Die Liebsten sind grad auf Diät? Auch Seife, Badekugeln oder Körpercremes sind schnell gemacht. Die Zutaten für einige der Rezepte stehen vielleicht ohnehin in deinem Vorratsschrank. Selbst hergestellte Körperpflegeprodukte sind günstig in der Herstellung und wirken, hübsch verpackt in wiederverwerteten Einmachgläsern, doch ziemlich edel.

Schenkt euch Liebe
So schön das Schenken und Beschenkt-werden auch ist – es sollten nicht den Kern unseres Weihnachtsfestes ausmachen. Während der Advents- und Weihnachtszeit sollen wir uns besinnen: Darauf, dass wir Jesus’ Geburt feiern und damit Gottes Liebe. Weihnachten ist ein Fest der Liebe. Sie zeigt sich in dem „Danke, dass es dich gibt“ an unsere Mitmenschen, in einem „Danke für die gemeinsame Zeit“ und im „Danke für dieses Leben.“

Headerbild: anton scher / pixelio

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