"Zumutung sein für die Kirche"
04.06.2012

"Zumutung sein für die Kirche"

Jugend-Pfingsttreffen im Pastoralverbundes Sintfeld-Diemeltal

Es waren geisterfüllte Tage, die Jugendliche auf Einladung des Pastoralverbundes Sintfeld-Diemeltal in Marsberg-Meerhof verbracht hatten. Die Mitglieder der Jungen Kirche Effata hatten junge Christen zu einem Pfingsttreffen eingeladen.Nach schleppender Anmeldesituation trafen vor allem in den letzten Tagen vor dem Treffen immer mehr Anmeldungen ein. Die teilnehmenden Jugendlichen verbrachten intensive Tage miteinander. Es gab Lobpreiszeiten, die kein Ende nehmen wollten und es war eine stärkende Begeisterung spürbar. Am Freitag fand beispielsweise eine Lobpreiszeit in der Kirche statt, die mit vielen Liedern, mit einem geistlichen Wort von Pfarrer Norbert Wohlgemuth und mit freiem Gebet sowie mit Stille-Zeiten gestaltet wurde. Nach einer Teezeit im Pfarrheim, einem nächtlichen Spaziergang oder Gesprächen wurde der Tag mit dem Nachtgebet beendet.

Am Samstag trafen sich die Jugendlichen nach dem Frühstück wieder in der Kirche. Dort gab Pfarrer Wohlgemuth einen geistlichen Impuls für die folgende Bibelarbeit; er lud die Teilnehmer dazu ein, den Heiligen Geist als Beistand und als „Fach-Anwalt“ für die eigene Seele zu erkennen, der Wahrheit über das eigene Leben nachzukommen und die eigene Berufung zu erkennen sowie „fruchtbar“ als Zeuge Jesu Christi in der Welt zu wirken und Leben zu ermöglichen. In Kleingruppen, die von Rita Rasche, Sebastian Breker und Kay Tuschen geleitet wurden, tauschten sich die Jugendlichen über ihre Erfahrungen aus. Nach dem Mittagessen, das das große und motivierte Verpflegungsteam wie jede andere Mahlzeit auch,vorbereitet hatte, wurden verschiedene Workshops angeboten.

Am Nachmittag war der freichristliche Chor „Lichtpunkt“ aus Paderborn in der Meerhofer Schützenhalle zu Gast; zu diesem Konzert waren auch weitere Gäste aus anderen Gemeinden anwesend. Mit eindringlichen Liedern und Worten aus der Heiligen Schrift wurden die Zuhörer sensibilisiert, die Würde des Nächsten, die aus der biblischen Aussage seiner Gottesebenbildlichkeit entspringt und auch in der Verfassung festgeschrieben sei, zu erkennen und zu achten im täglichen Umgang miteinander.

Am Abend fand eine lange Lobpreiszeit mit Bibellesung, Stille, Eucharistischer Anbetung und Gesprächs-, Segen- und Beichtmöglichkeit statt. Am Pfingstsonntag wurde mit der Heiligen Messe der österliche Festkreis beendet. In seiner Predigt bezeichnete Pfarrer Wohlgemuth das Pfingstfest als eine "Zu-Mut-ung", als ein Fest, das den Christen einiges zumutet, aber auch zu-mut-et. Christen sollten eine Zumutung für die Welt sein, weil sie sich nicht der Welt gleich machen, sondern einzig die Botschaft Jesu versuchen zu leben.

Auch die Mitglieder der „Jungen Kirche Effata“ dürfen eine "Zumutung sein für die Kirche und die Gemeinden"; sie erneuern die Kirche, sie geben der Kirche ein junges Gesicht, sie gestalten Kirche von innen her neu, sie machen einiges anders als die Generation vor ihnen, sie leben ihren Glauben innerhalb der Kirche zeitgemäß. Pfarrer Wohlgemuth bat die Gremien und Verbände seines Pastoralverbundes, diesen Aufbruch deutlicher als bisher durch Tat und Gebet zu unterstützen.

Zum Abschluss fanden sich alle Teilnehmer zum gemeinsamen Dank- und Segensgebet nochmals in der Meerhofer Kirche ein. Nach dem mittlerweile obligatorischen Austausch von Kontaktadressen ging eine bewegendes und begeisterndes Jugend-Pfingsttreffen zu Ende. Das Team der Jungen Kirche Effata dankt allen Unterstützern, allen Betern und auch allen Sponsoren, die dieses Treffen kräftig unterstützt und dadurch erst ermöglicht hatten.

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