Auf dem Papier ist es ein Freiwilliges Soziales Jahr, ein Bundesfreiwilligendienst oder ein Vorstudium an der Theologischen Fakultät Paderborn. Aber in Wahrheit ist es mehr als das. Es ist intensiver, stärker, für manche vielleicht auch härter und anstrengender. Wie es genau sein wird? Ist noch nicht raus. Mit dem christlichen Orientierungsjahr „come!“ für junge Leute zwischen 18 und 27 betritt das Erzbistum Paderborn Neuland. „Ich bin sicher, dass es für alle Teilnehmenden eine intensive und gute Zeit sein wird“, sagt Stefan Kendzorra, Leiter der Diözesanstelle Berufungspastoral in Paderborn. Er ist deshalb sehr zuversichtlich, dass am 1. September 2025 alle Zimmer der christlichen Achter-WG auf dem Leo Campus in Paderborn bezogen sein werden. Wer sich für come! interessiert: Die Bewerbungsphase um die acht freien Plätze ist angelaufen.
Gedacht ist come! für alle jungen Menschen, die auf der Suche nach beruflicher, persönlicher und geistlicher Orientierung sind und sich gemeinsam mit anderen jungen Menschen mit der Frage nach dem eigenen Christsein auseinandersetzen möchten.
Stefan Kendzorra sieht einigen Bedarf für das neue Angebot: „Nach dem Turbo-Abitur wollen viele erst einmal einige Zeit durchschnaufen. Manche zieht es nach Australien zu Work&Travel, andere möchten nicht die weite Welt erkunden, sondern das eigene Ich.“
Das neue Orientierungsjahr come! wendet sich aber nicht ausschließlich an Abiturientinnen und Abiturienten. Es ist vielmehr ein Angebot an alle jungen Menschen zwischen 18 und 27 Jahren, die sich neu orientieren möchten, auch während des Studiums oder der Berufsausbildung und danach.
Die Bewerbungsfrist um die acht Plätze in der WG läuft ab sofort. Im ersten Schritt des Bewerbungsverfahrens erwartet das Erzbistum Paderborn von euch lediglich einen ausgefüllten Bewerbungsbogen mit Motivationstext und Foto. Im nächsten Schritt steht ein persönliches Gespräch an. Das Orientierungsjahr wird am 1. September 2025 beginnen und endet am 31. August 2026.
Für die Unterbringung in der WG ist eine Kostenbeteiligung von 220 Euro im Monat fällig. Die Freiwilligendienste FSJ und BFD werden mit dem üblichen Taschengeld honoriert.
Weitere Informationen zum christlichen Orientierungsjahr come! und zum Bewerbungsverfahren findet ihr unter www.come-leocampus.de
Der Lebensmittelpunkt der Teilnehmenden wird eine neu eingerichtete Achter-WG auf dem Leo Campus inmitten von Paderborn sein. Über das WG-Leben hinaus ist im christlichen Orientierungsjahr noch einiges mehr drin. Ähnlich wie beim FSJ in den Pastoralen Räumen können sich die Teilnehmenden in einem sozialen oder diakonischen Projekt engagieren, beispielsweise in einem Altenheim, in einer Kita oder in einer Bildungseinrichtung. Dabei stehen den Freiwilligen erfahrene Mentorinnen und Mentoren zur Seite. Wer mag, kann das christliche Orientierungsjahr auch für ein Vorstudium an der Theologischen Fakultät Paderborn nutzen und beispielsweise alte Sprachen lernen.
Dazu kommen vielfältige Angebote zur Persönlichkeitsentwicklung, darunter ein individuelles Berufungscoaching. „Berufung hat nicht zwingend etwas mit einem Weiheamt oder einem Leben im Dienst der Kirche zu tun“, sagt Stefan Kendzorra. „Wir alle sind von Gott berufen zum Mensch-Sein. Wo sich die Talente, Sehnsüchte und Träume eines Menschen mit den Bedürfnissen der Welt kreuzen, dort sehe ich die persönliche Berufung.
Zum Gesamtkonzept von come! zählt auch die Möglichkeit, Seminare zu Glaubensthemen oder Veranstaltungen weiterer kirchlicher Kooperationspartner zu besuchen und dabei unter anderem mit Theologinnen und Theologen ins Gespräch zu kommen. FSJler nehmen selbstverständlich an den verbindlichen FSJ-Seminaren von IN VIA teil.
Ein weiterer Weg, um sich im christliche Orientierungsjahr mehr Klarheit über den eigenen Lebensweg zu verschaffen, ist die geistliche Begleitung durch Gespräche, Gottesdienste und gemeinsame Gebete. Darüber hinaus sind viele Freizeitaktivitäten geplant, etwa Ausflüge, gemeinsame Reisen und Abenteuer-Wochenenden in der Natur. Stefan Kendzorra: „Wer ja sagt zum christlichen Orientierungsjahr, hat garantiert eine Menge Spaß.“