Wann setzen sich schon Hunderttausende Menschen am selben Wochenende für etwas Gutes ein? Das geht fast nur bei der 72-Stunden-Aktion, der großen Sozialaktion des Bunds der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Dieses Jahr ist es wieder so weit: vom 18. bis 21. April 2024.
Ein Termin, der auch bei Rebecca Rediger schon fest im Kalender steht. Die 24-Jährige ist Ansprechpartnerin beim BDKJ-Diözesanverband Paderborn für die 72-Stunden-Aktion, die etwa alle 5 Jahre stattfindet.
Sie weiß, welche Gruppen schon am Start sind – und wie schön das Gefühl ist, an einem Wochenende gemeinsam Großes zu schaffen.
»Ich fand dabei cool zu sehen, wie sehr sich die Leute gefreut haben, dass da was los war und der Alltag bunt gemacht wurde.«
REBECCA REDIGER (24)
Projektreferentin für die 72-Stunden-Aktion 2024
60 Gruppen haben sich schon bei Rebecca für die 72-Stunden-Aktion angemeldet. Manche mit einer konkreten Idee für ihr Projekt während der 72-Stunden. Andere lassen sich von den regionalen Koordinationskreisen bei der Auswahl der Aktion inspirieren.
Und auch wer mitmacht, ist unterschiedlich. „Bei uns im Bistum gibt es beispielsweise Messdiener- und Firmgruppen, aber auch Schulklassen oder Gruppen aus den Jugendverbänden“, sagt Rebecca. Deutschlandweit und sogar auch international haben bei der vergangenen Aktion im Jahr 2019 3.400 Gruppen mit über 160.000 Mitwirkenden teilgenommen.
Als Projektreferentin für die 72-Stunden-Aktion ist Rebecca im Erzbistum Paderborn dafür verantwortlich, sich mit den Koordinierungskreisen in Verbindung zu setzen, Projektideen zu finden und vorzubereiten und die Anmeldungen zu verwalten.
Sie selbst war bereits viel in der Jugendarbeit, bei den Sternsingern und der Kolpingjugend engagiert und hat auch mehrfach an der 72-Stunden-Aktion teilgenommen. „Ich fand dabei cool zu sehen, wie sehr sich die Leute gefreut haben, dass da was los war und der Alltag bunt gemacht wurde“, erzählt Rebecca begeistert.
Bei der 72-Stunden-Aktion kann Rebecca ihren Glauben leben. Sie sagt: „Man setzt sich mit christlichen Werten für andere ein und hat die Möglichkeit, sich gemeinsam in der Gruppe zu engagieren, zusammenzuwachsen und neue Leute kennenzulernen“. Gerade deshalb legt sie es jedem ans Herz, an der Aktion teilzunehmen. „Ich erinnere mich sehr gerne daran zurück und profitiere jetzt noch von den Erfahrungen. Das wünsche ich jedem!“, sagt sie.
Bisher sind deutschlandweit schon knapp 1.000 Gruppen zur 72-Stunden-Aktion angemeldet. Für einige mag es vielleicht eine kleine Hürde sein, sich anzumelden, da man nicht genau weiß, was auf einen zukommt oder sich Fragen nach der Organisation oder Finanzierung stellen. „Da ist es immer gut, sich zum Beispiel auf der Homepage zu informieren oder einfach mit den regionalen Koordinationskreisen in Kontakt zu treten, die einem immer gut helfen“ empfiehlt Rebecca. Und, wenn man selbst keine Idee hat, gibt es auch verschiedene Anreize und Vorschläge für Projekte, sowie einen „Projektgenerator“.
Einen Anmeldeschluss gibt es grundsätzlich nicht, jedoch empfiehlt Rebecca, sich nach Möglichkeit bis Mitte Januar anzumelden, da es dann noch genügend Zeit zur Vorbereitung gibt und die bis dahin angemeldeten Gruppen auch noch „Action-Kits“ mit Merchandise und anderen Materialien bekommen.
Begleitet wird die Aktion auch von den beiden Maskottchen: Die Stoppuhr „Stoppi“ und der Biene „Sabiene“. Die beiden reisen an den Aktionstagen durchs Bistum und, wenn man Glück hat, besuchen sie einen sogar mit einem Kamerateam oder mit Politikern von vor Ort, die auch ein großes Interesse an den Aktionen der Engagierten haben.
Bei dir wurde Interesse an der 72-Stunden-Aktion geweckt und du hast Lust, dich zu beteiligen? Dann kannst du dich gerne auf der allgemeinen Website der Aktion oder auch auf der Paderborner Aktionsseite, auf der zudem die Koordinationskreise zu finden sind.