07.02.2025
Gebetsnetzwerk des Papstes

Beten für Berufungen zum Priestertum und Ordensleben

Was Francesca und David der Mut zur Berufung bedeutet

von Louisa Sobota


Immer weniger Menschen trauen sich, Priester, Ordensfrau oder Ordensmann zu werden. Francesca (27) und David (16) von der katholischen Gemeinschaft Shalom unterstützen im Februar das weltweite Gebetsnetzwerk des Papstes und beten für Berufungen zum Priestertum und Ordensleben.


Die Gemeinschaft Shalom ist eine weltweit verbreitete katholische Lebensgemeinschaft, die Menschen durch Gebet, das Wort Gottes und die Liturgie miteinander verbindet. Gegründet wurde sie 1982 in Brasilien. 2013 wurde sie sogar vom Papst als „Internationale private Vereinigung von Laien Päpstlichen Rechts“ anerkannt.

Seit 2016 ist Shalom in Arnsberg vertreten. David kommt aus dem Sauerland und hat die Gemeinschaft vor zwei Jahren kennengelernt. Seitdem geht er gern zu den Angeboten und Gebetszeiten von Shalom. Francesca ist Teil der Lebensgemeinschaft von Shalom. Seit sechs Jahren ist sie als Missionarin bei Shalom aktiv, seit vier Jahren lebt sie in Arnsberg. Für Francesca ist ihr Engagement eine Berufung, die Gott ihr gegeben hat. In der Gemeinschaft haben beide einen Ort gefunden, an dem ihr Glaube wachsen und lebendig werden kann.


Glaube mit Herz, Musik und Bewegung

Die Mitglieder treffen sich unter anderem wöchentlich zu Gebetskreisen, die sie musikalisch begleiten. Zudem gestalten sie Heilige Messen oder die Firmvorbereitung der Gemeinde. Musik spielt bei ihnen im Gebet eine zentrale Rolle. Gemeinsam singen, loben und beten sie, manchmal sogar tanzend – spontan geleitet vom Heiligen Geist. Dabei wird auch das persönliche Gebet des Einzelnen gestärkt. Das gemeinsame Gebet soll helfen, auch regelmäßig allein zu beten.

Davids Glauben wurde durch die Verbindung mit anderen gestärkt. Er sieht die Gemeinschaft als Mittelpunkt des christlichen Glaubens. Am liebsten betet er den Rosenkranz, denn für ihn ist es ein direkter Kanal zu Gott. Die Eucharistie stellt für ihn den Höhepunkt dar, weil er Jesus dort persönlich begegnen kann.

Berufung stärken, füreinander beten

Für beide ist das Gebet für Priester und Ordensleute von großer Bedeutung – sie spenden die heiligen Sakramente und sind das Herz der katholischen Kirche. Durch die Sakramente können Gläubige Jesus begegnen. Doch vielen fällt es schwer, diesem inneren Ruf zu folgen. Die Sehnsucht nach einer tieferen Beziehung zu Jesus ist da, aber oft fehlt der Mut, sich darauf einzulassen.

Francesca und David wollen dafür beten, dass mehr junge Menschen diesen Mut finden und sich von Gott in ein geistliches Amt rufen lassen. In der Berufung zu unterstützen und füreinander da zu sein, ist ihnen dabei sehr wichtig. Denn für Francesca und David ist klar: Christsein bedeutet auch, einander im Gebet zu tragen.

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