Warum lohnt es sich wählen zu gehen und wofür soll sich die Kommunalpolitik einsetzen? Diese Frage bildete den Ausgangspunkt für ein riesiges Graffiti, das Jugendliche und junge Erwachsene auf Einladung von youngcaritas und Deutscher Wanderjugend in NRW an einer für diesen Zweck freigegebenen Mauer in Dortmund erstellten.
Warum lohnt es sich wählen zu gehen und wofür soll sich die Kommunalpolitik einsetzen? Diese Frage bildete den Ausgangspunkt für ein riesiges Graffiti, das Jugendliche und junge Erwachsene auf Einladung von youngcaritas und Deutscher Wanderjugend in NRW an einer für diesen Zweck freigegebenen Mauer in Dortmund erstellten.
10.09.2020
News aus der JUPA

"Spray, was du willst"

Graffiti-Aktion zur Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen

Fahrgäste der S-Bahn Linie 4 in Dortmund haben es vielleicht schon bemerkt: Zwischen Körne und Wambel prangt seit Samstag ein neues, riesiges Graffiti an einer – für diesen Zweck freigegebenen – Begrenzungsmauer der Galopprennbahn. Fußgänger und Radfahrer haben bessere Chancen, das Bild eingehender zu betrachten. An der sogenannten „Hall of Fame“ haben Jugendliche und junge Erwachsene ihre Wünsche zu den Kommunalwahlen 2020 künstlerisch zum Ausdruck gebracht. Die Initiative youngcaritas in NRW und der Landesverband der Deutschen Wanderjugend hatten zu dieser Aktion eingeladen.

„Warum lohnt es sich wählen zu gehen und wofür soll sich die Kommunalpolitik einsetzen?“

Diese Frage galt es zu beantworten – nicht mit Worten, sondern mit Hilfe Dutzender bunter Spraydosen. Auf dem rund 15 Meter langen Graffiti sind neben einer gesunden und lachenden Weltkugel auch konkrete Dinge zu sehen: Radwege, eine bunte Kette zusammenhaltender Menschen, blühende Wiesen, ein Regionalzug oder eine Skaterbahn.

Umwelt, Mobilität und sozialer Zusammenhalt – das sind die Topthemen, für die Jugendliche auch von der Kommunalpolitik Lösungen erwarten.
Umwelt, Mobilität und sozialer Zusammenhalt – das sind die Topthemen, für die Jugendliche auch von der Kommunalpolitik Lösungen erwarten.

Vielfalt der Menschen soll sichtbar sein

„Wir brauchen eine Kommunalpolitik, die unsere Umwelt und ein buntes Miteinander schützt! Und wir brauchen Lösungen, uns auch entsprechend verhalten zu können. Also viel bessere Anbindungen der Dörfer durch Busse und Bahn, mehr und bessere Radwege in den Städten und auf dem Land“, beschreibt Linda Heinemann, youngcaritas-Referentin für das Erzbistum Paderborn, die Forderungen, die in das Bild eingeflossen sind. Gewünscht werden aber auch mehr Hilfen für Obdachlose oder Zugewanderte. Diese Menschen müssten auch im Stadtbild sichtbar sein. Die Vielfalt der Menschen solle als etwas Gutes und Wichtiges wahrgenommen werden. Heinemann: „Wir können viel voneinander lernen.“

„Spray, was du willst.“ Unter diesem Motto konnten Jugendliche ihre Wünsche und Forderungen an die Kommunalpolitik per Spraydose ausdrücken.

Gemeinsam möchten youngcaritas und Deutsche Wanderjugend junge Menschen für die Bedeutung der Kommunalwahl sensibilisieren und gleichzeitig die Politik auf die Anliegen junger Wählerinnen und Wähler aufmerksam machen. Die Graffitiaktion wird von einer Social-Media-Kampagne unter dem Motto „Sag, was du willst!“ flankiert. Hier erklären bis zum 13. September junge Menschen, warum sie wählen gehen. Die Video-Clips sind auf den Kanälen der youngcaritas in den (Erz-) Bistümern Aachen, Köln, Münster und Paderborn sowie der Deutschen Wanderjugend NRW zu sehen.

Die youngcaritas im Erzbistum Paderborn hatte im Vorfeld der Kommunalwahlen zwei weitere Workshops im Salvatorkolleg Hövelhof sowie im Berufsförderzentrum IN VIA St. Lioba Paderborn organisiert. Auch hier konnten Jugendliche hre Forderungen an die Kommunalpolitik mit Spraydosen auf großen Holztafeln in Szene setzen.

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