Heimat
29.11.2017
Andacht

My home is, where my heart is.

Meine Gedanken zum Thema „Heimat“

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Von Stephan Schröder

Wo ist Heimat? Und was macht sie aus? – Lässt sich das so einfach sagen? Zum Beispiel der Ort, an dem ich wohne. Die Wohnung. Die Leute dort. Ein Hobby. Ein Verein. Eine Gemeinde. Oder gilt: Home is where my heart is? Ja, mein Herz schlägt für etwas und sagt mir, wenn sich etwas nach Heimat anfühlt. Doch kann ich dem vertrauen? Das ist es doch, was wir brauchen: einen Ort, dem wir vertrauen können. Wo wir merken: Hier fühle ich mich wohl. Ich bin angenommen. Ich bin akzeptiert, so wie ich bin. Hier kann mir nichts passieren.

Stefan Schröder

»Viele haben diese Sehnsucht nach Geborgenheit, nach Heimat.«

STEPHAN SCHRÖDER
Diözesanjugendpfarrer des Erzbistums und
Direktor des Jugendhauses Hardehausen

Viele haben diese Sehnsucht nach Geborgenheit, nach Heimat. Vielleicht gibt es auch darum erfolgreiche TV-Formate wie „Zuhause im Glück“ oder „Wohnen nach Wunsch“. Darin werden Leute gezeigt, die total unzufrieden mit ihrem Haus sind. Und dann kommen einige „Wohnungsexperten“ und innerhalb weniger Tage wird alles neu und schön. Endlich haben sie das Zuhause, das sie sich immer gewünscht haben. Das fasziniert besonders die Menschen, die ihren derzeitigen Ort als Heimat betrachten.

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Heimat ist, wo der Anker fallen kann.

Ein Zuhause ist uns sicher.

Ja, wie schön wäre das: Das perfekte Zuhause, die allerbeste Heimat. Wo der Anker fallen kann. Wo man sich 100%-ig sicher ist: Das ist es! Ich denke, die meisten haben insgeheim diesen Wunsch, heute oder für die Zukunft. Und das Geniale ist: Er muss kein Wunschtraum bleiben! Denn in der Bibel gibt es einige Dinge, die Gott uns zusagt. Auf die kann man sich verlassen. Jesus sagt da im Johannesevangelium 14, 2 : „Im Hause meines Vater sind viele Wohnungen. Ich gehe hin, euch eine Stätte zu bereiten.“ Jesus selbst hat dafür gesorgt, dass wir alle eine Wohnung haben werden im Himmelreich – also in der Ewigkeit, die noch folgt. Jeder und jede von uns hat die Zusage, dass er auf jeden Fall einen ganz persönlichen Platz haben wird und dass bereits sein Namensschild dort angebracht wurde.

»Im Haus meines Vater gibt´s viele Wohnungen. Ich gehe hin und bereite eine für euch vor.«

Nach Johannes 14, 2

Das ist die Heimat, die Gott uns in Aussicht stellt. Na klar, sagst du jetzt vielleicht, Heimat im Himmel, schön und gut. Aber wie sieht das hier auf der Erde aus? Müssen wir etwa ewig lange warten bis wir wirkliche Heimat erleben können? Nun ja, im gewisse Maße schon... Doch kann man bereits einen Vorgeschmack erleben: Du kann nehmen und geben. Menschen nah sein und für sie da sein. Ausprobieren, was du magst und mit anderen teilen, was dir wichtig ist. Einen Gott haben, der ganz genau weiß, wie es dir geht, der all das, was du durchmacht, auch schon einmal erlebt hat und dir beisteht. Der dir in allen Höhen und Tiefen Zuflucht bietet. Du kannst dich einbringen in deiner Gemeinde mit deiner Persönlichkeit, deiner Meinung, deinen Fähigkeiten. So dass du erfahren kannst: Hier fühlt mein Herz sich wohl. 

My home is where my heart is. Das ist eine gute Einstellung zum Leben – und eine gute Perspektive! Zu wissen: Es wartet auf dich ein Platz, an den du hingehörst und der genau auf dich zugeschnitten ist. Da fühlst du dich wohl, da bist du sicher. Da kannst du einziehen und heimisch sein. Wenn du Gott deine Zusage gibst. Amen.

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