Strukturen, Altersgrenzen und Themen verändert
28.03.2015

Strukturen, Altersgrenzen und Themen verändert

Neue Ausbildungsstandards für katholische Jugendarbeit veröffentlicht

Das Erzbistum Paderborn hat neue Ausbildungsstandards für Ehrenamtliche in der katholischen Jugendarbeit. Am Donnerstag haben die Vertreter aus den verschiedenen Feldern katholischer Jugendarbeit die neuen Standards veröffentlicht, die Bernhard Leifeld als Leiter der Abteilung Jugendpastoral/Jugendarbeit zusammen mit Sebastian Koppers, Diözesanvorsitzender des BDKJ, in Kraft gesetzt hat.

Im Rahmen eines Fachtages kamen rund 40 Fachkräfte in der Katholischen Akademie in Schwerte zusammen, um über die neuen Richtlinien und daraus resultierende Ausbildungskonzepte ins Gespräch zu kommen. Die Träger von Ausbildung in der Katholischen Jugendarbeit werden nach dem Inkrafttreten der neuen Standards im Sommer ihre eigenen Ausbildungsmaßnahmen nach den neuen Vorgaben umgestalten.

„Jugendarbeit ist ständig in Bewegung. Deswegen muss auch die Ausbildung von Ehrenamtlichen immer wieder der Zeit angepasst werden“, so Stefan Beckmann, Diözesanreferent der Katholischen jungen Gemeinde (KjG). Gemeinsam mit anderen Fachkräften aus den Jugendverbänden, Dekanaten und der Abteilung Jugendpastoral/Jugendarbeit hatte er über viele Monate in der diözesanen „AG Standards“ mitgearbeitet. Diese möchte mit den neuen Vorgaben den Rahmen für eine gelingende und qualitativ hochwertige Jugendarbeit stecken. Die Arbeitsgruppe war Gastgeber des Fachtages in Schwerte, bei dem auf Grundlage der druckfrischen Standards gemeinsam an zeitgemäßen Ausbildungskonzepten gefeilt wurde. 

Mehr als nur kosmetische Anpassungen

Die Neuauflage der „Standards zur Konzipierung von Ausbildungsmaßnahmen für Ehrenamtliche in der Katholischen Jugendarbeit im Erzbistum Paderborn“ beinhaltet dabei mehr als nur kosmetische Anpassungen. Teilweise wurden neue Altersgrenzen für Kurse festgelegt und die Struktur der einzelnen Ausbildungsmodule von Grund auf neu gedacht. Auch Themenbausteine wie „Kindeswohl“ sind nun fest verankert. Bei solch einer umfangreichen Neu-Konzipierung mussten die Bedarfe all der unterschiedlichen Träger katholischer Jugendarbeit immer wieder rückgekoppelt und berücksichtigt werden. 

„Das Besondere ist, dass die neuen Standards den sehr vielfältigen und unterschiedlichen Akteuren in unserem Bistum genug Spielraum für ihre eigenen Konzepte lassen“, so Christiane Dietz, Referentin für Jugend und Familie im Dekanat Märkisches Sauerland. Die verantwortliche Arbeitsgruppe ist nach langer Arbeit zuversichtlich, dass die neuen Ausbildungsstandards dabei eine große Hilfe sein werden. „Wir hoffen, dass schon ab Herbst diesen Jahres nur noch nach den aktuellen Vorgaben gearbeitet wird“, so Dietz.

Die „Standards zur Konzipierung von Ausbildungsmaßnahmen für Ehrenamtliche ...“ sind der verbindliche Rahmen für die Träger von Ausbildung in der katholischen Jugendarbeit im Erzbistum Paderborn, dem BDKJ, seiner Mitgliedsverbände und der Abteilung Jugendpastoral/Jugendarbeit, einschließlich der Dekanatsstellen. Den „Grundlagen und Eckpunkten katholischer Jugendarbeit im Erzbistum Paderborn“ folgend, sollen ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ihren vielfältigen Funktionen ausgebildet und qualifiziert werden.

Mix