BDKJ wählt Annika Manegold zur ehrenamtlichen Diözesanvorsitzenden
07.07.2013

BDKJ wählt Annika Manegold zur ehrenamtlichen Diözesanvorsitzenden

Diözesanversammlung tagte am Wochenende

Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Erzbistum Paderborn hat sein Vorstandsteam komplettiert. Annika Manegold ist als ehrenamtliche Diözesanvorsitzende am Samstagnachmittag während der Diözesanversammlung im Jugendhaus Hardehausen gewählt worden. Die 24-jährige Paderbornerin bildet zusammen mit Kathrin Jäger, Sebastian Koppers und Vikar Thomas Bensmann den Diözesanvorstand des 70.000 Mitglieder starken Dachverbandes der zehn katholischen Jugendverbände im Erzbistum Paderborn.

„Ich freue mich riesig über die Wahl und die anstehenden Aufgaben“, sagte Annika Manegold kurz nach Verkündung des Wahlergebnisses. „Ich habe mich immer gerne für die katholischen Jugendverbandsarbeit engagiert und freue mich, jetzt die Interessen der Jugendverbände im Erzbistum vertreten zu dürfen“, bergründete Annika Manegold ihre Motivation, im ansonsten hauptamtlichen Vorstandsteam mitzuarbeiten. Ehrenamtlich hat sie bereits Erfahrungen bei den Pfadfindern sowie als Vorsitzende im BDKJ-Kreisverband Paderborn gesammelt. Studiert hat Annika Manegold Soziale Arbeit.

Während der Versammlung blickten die Delegierten im Vorstandsbericht zurück auf das letzte arbeitsreiche Jahr im BDKJ. „Unser Höhepunkt war die 72-Stunden-Aktion vor zwei Wochen. Überall im Erzbistum haben sich junge Menschen in 320 Projekten für das Gute engagiert“, freute sich Diözesanvorsitzende Kathrin Jäger. Dankbar sei der BDKJ für die große Unterstützung vor und während der Aktion durch zahlreiche Helfer und Sponsoren. Kathrin Jäger: „Kinder und Jugendliche haben während der Aktion gezeigt, dass sie mit viel Kreativität eine Menge Gutes bewegen können - wenn man sie nur lässt.“

Inhaltlich positioniert haben sich die katholischen Jugendverbände zum Thema der Geistlichen Verbandsleitung. Diese reagieren damit auf gesellschaftliche Veränderungen, Neustrukturierungen der Pastoralen Räume sowie den Priestermangel. „Geistliche Leitung soll gleichberechtig von Laien und Priestern ausgeübt werden – ohne, dass sich Priester aus der Verantwortung zurückziehen oder vom Erzbistum zurückgezogen werden“, erklärte BDKJ-Diözesanseelsorger Thomas Bensmann die Position. Das Positionspapier verstehe sich als Motivation für Laien, Geistliche Verbandsleitung zu übernehmen, und andererseits für die Jugendverbände, Laien die Geistliche Verbandsleitung zu ermöglichen. „Gleichzeitig unterstreichen wir gegenüber dem Erzbistum die Forderung, in Pastoralen Räumen, auf Dekanats- und Diözesanebene Geistliche Verbandsleitung zu fördern und personell abzusichern“, so Thomas Bensmann. Eingeflossen in die Ausarbeitung des Papiers sind die kirchenrechtlichen Vorgaben sowie die praktischen Erfahrungen aus den Qualifizierungskursen von Ehrenamtlichen für die Geistliche Verbandsleitung.

Mit Blick auf die Bundestagswahl haben die katholischen Jugendverbände mehr Beteiligung von Kindern und Jugendlichen gefordert. „Mit der Kampagne des Bundesjugendrings zur Einrichtung von Wahllokalen für U18-Jährige wollen wir Kindern und Jugendlichen eine Stimme geben“, berichtet Diözesanvorsitzender Sebastian Koppers. Der BDKJ ruft Jugendverbände und –gruppen, Offene Türen sowie Schulen auf, U18-Wahllokale einzurichten und dem politischen Willen von Kindern und Jugendlichen Ausdruck zu verleihen. „Alle können ein Wahllokal aufmachen, der Ort ist egal, es sollten sich nur junge Leute dort aufhalten“, so Sebastian Koppers.

Die BDKJ-Diözesanversammlung ist das höchste demokratische Gremium der Katholischen Jugendverbände im Erzbistum Paderborn. Der BDKJ ist Dachverband von zehn Katholischen Jugendverbänden mit rund 70.000 Mitgliedern. Er vertritt die Interessen von Kindern, Jugendlichen sowie jungen Erwachsenen in Politik, Kirche und Gesellschaft.

Thomas Bensmann, Annika Manegold, Kathrin Jäger und Sebastian Koppers bilden den BDKJ-Diözesanvorstand.

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