Berufungstreffen „Zum Beispiel: Franziskus“ am 29. April 2012
11.04.2012

Berufungstreffen „Zum Beispiel: Franziskus“ am 29. April 2012

Fünf Fragen an Schwester Gabriele Lüdenbach

Wie kann ich als Christ leben? Berufung – was bedeutet das für mich? Was ist mein Weg? Junge Menschen zwischen 16 und 30 Jahren, die sich mit diesen und weiteren Fragen auseinander setzen und sich mit anderen austauschen möchten, sind am Sonntag, 29. April 2012 zum Berufungstreffen nach Paderborn eingeladen. Die Diözesanstelle für Berufungspastoral im Erzbistum Paderborn organisiert schon zum 17. Mal diese besondere Zusammenkunft. Das diesjährige deutschlandweite Thema der Berufungspastoral „Zum Beispiel: DU!“ hat das Paderborner Team passend zur Franziskusausstellung erweitert: Das Treffen unter dem Motto „Zum Beispiel: Franziskus“ regt zu der Frage an, was Franziskus heute noch zu sagen hat – und was das für das eigene Christsein bedeuten kann. Schwester Gabriele Lüdenbach, Referentin der Berufungspastoral Paderborn, beantwortete im Gespräch mit der JUPA-Redaktion fünf Fragen zum Berufungstreffen.

Was genau ist eigentlich ein Berufungstreffen?

Entstanden sind diese Treffen vor vielen Jahren in einigen Dekanaten. Junge Leute wollten mehr vom Glauben, haben sich zum gemeinsamen Beten getroffen. Es kam der Wunsch nach einer Vernetzung dieser sogenannten „Rufpunkte“ auf – und daraus entstanden dann die Berufungstreffen. Es werden verschiedene Priester oder Ordensleute eingeladen; das Christsein wird ernst genommen und darüber wird Zeugnis gegeben. Dieses Berufungstreffen ist das 17. in Paderborn, bereits seit 2002 besteht diese Art von Gemeinschaft. Am letzten Oktoberwochenende diesen Jahres soll das nächste Paderborner Berufungstreffen stattfinden. Das Treffen „Zum Beispiel: Franziskus“ haben wir dazwischen geschoben, weil uns die Ausstellung so wichtig ist.

Warum gerade Franziskus?

Wir möchten uns gemeinsam mit den jungen Leuten die Frage stellen: Was bedeutet Franziskus für mich? Was hat er mir heute noch zu sagen? Mir, der Welt, jungen Leuten, älteren Leuten... Die Ausstellung im Diözesanmuseum ist gerade so spannend, weil jemand aus dem 12. beziehungsweise 13. Jahrhundert heute noch interessant ist: Für Umweltschützer und natürlich für die Kirche, in der nach dem Vorbild Franziskus' ein geschwisterliches Miteinander gelebt wird. Die Freude am Leben – auch etwas, das Franziskus weitertragen wollte und wirklich gelebt hat. Wir möchten mit dem Berufungstreffen jungen Leuten auch einen Zugang zum Menschen Franziskus ermöglichen.

Wer organisiert das Berufungstreffen?

Das Team der Diözesanstelle Berufungspastoral, bestehend aus Berufungspastor Andreas Rohde als Leiter, Präfekt Dirk Salzmann als Mitarbeiter und mir, Schwester Gabriele Lüdenbach, als Referentin. Insgesamt gehören wir als Stabsstelle zum Erzbistum Paderborn.

Was erwartet die Teilnehmer am 29. April?

Um 14 Uhr möchten wir mit einem Willkommen im Priesterseminar mit Kaffee und Kuchen beginnen. Um 15 Uhr besuchen wir dann gemeinsam die Franziskusausstellung, aber nicht mit einer klassischen Führung – wir führen selber durch die Ausstellung und setzen bestimmte Schwerpunkte. Wir möchten mit den Teilnehmern über Fragen sprechen wie: Was bedeutet für mich Berufung? Berufung kann anfangs ganz schwer sein, Franziskus sagte: bitter und süß. Wie kann man heute Freundschaft leben, so wie Franziskus und Klara? Was heißt heute, Kirche zu leben? In der Ausstellung gibt es ein Bild, wie Franziskus eine kippende Basilika stützt – wie können wir heute die Kirche stützen? Franziskus sagte: unser Kloster ist die Welt; wo kommen für uns Kirche und Welt zusammen? Wo kann ich meinen Glauben bezeugen? Wo setze ich ihn um? Wie sieht meine Christus-Nachfolge aus? Über diese und andere Fragen möchten wir in der Ausstellung reflektieren. Danach geht es wieder zurück ins Priesterseminar, wo wir gemeinsam die Eucharistie feiern möchten und mit einem Abendessen den Tag abschließen.

Zum Schluss: Wie würdest du in drei Sätzen die jungen Menschen überzeugen, am Berufungstreffen teilzunehmen?

Die Ausstellung ist sehr gut gemacht, man kann viele Impulse entdecken, die junge Leute herausfordern können, sich mit ihrem Glauben auseinander zu setzen. Franziskus ist ein Beispiel, aber jeder muss seinen eigenen Weg gehen. Zum Beispiel: Franziskus - Zum Beispiel: DU!

Was? Berufungstreffen am 29. April 2012Wann und wo? Beginn um 14 Uhr im Priesterseminar (Leostraße)Was genau? Gemeinsamer Besuch der Franziskusausstellung, Eucharistiefeier und AbendessenWer? Junge Leute zwischen 16 und 30 JahrenAnmeldung bis zum 17. April 2012 unter www.berufungspastoral-paderborn.de oder E-Mail an berufungspastoral@erzbistum-paderborn.de.

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