„Ich grüße euch herzlich von Computer zu Computer"
04.02.2013

„Ich grüße euch herzlich von Computer zu Computer"

Weihbischof König im Chat

Spätestens seit der ersten Twitter-Botschaft von Papst Benedikt XVI. im Dezember letzten Jahres zweifelt niemand mehr daran, wie wichtig die Möglichkeiten des Internet und des Web 2.0 für die Weitergabe des Glaubens sind. Auch im Erzbistum Paderborn werden die neuen Kanäle genutzt: Weihbischof Matthias König führte jetzt per Chat über das Jugendpastorale Dachportal JUPA ein Glaubensgespräch mit Firmbewerbern.

Als Martina Hupe-Figiel aus dem Pastoralverbund Elsen-Wewer vor einiger Zeit gefragt wurde, ob sie sich vorstellen könne, sich als Firmkatechetin zu engagieren, sagte sie mit einer großen „Neugier auf die Jugendlichen und das Thema ‚Glauben’“ zu. Es blieb jedoch etwas Skepsis, „den Firmlingen das angemessen zu erklären, was mir oft selbst schwer fällt, in Worte zu fassen.“

Daher kam Martina Hupe-Figiel gemeinsam mit den beiden weiteren Katecheten Barbara Wibbecke und Martin Kühle die Idee, ein Glaubensgespräch mit einem Experten zu führen, und zwar über die von vielen Jugendlichen oft praktizierte Kommunikationsform des Chattens. Der Experte war durch eine Anfrage im Erzbischöflichen Generalvikariat schnell gefunden: Weihbischof Matthias König zeigte sich hoch erfreut über das Interesse der jungen Firmbewerber, mit ihm per Chat in einen Dialog über das Thema „Heiliger Geist“ zu treten. „Ich grüße euch herzlich von Computer zu Computer. Für mich ist das heute eine Premiere“, gab der Weihbischof zu Beginn des 90-minütigen Chats freimütig zu, zeigte sich aber schnell begeistert von dieser modernen Kommunikationsform.

Die jugendlichen Firmbewerber nutzten in drei Gruppen die Gelegenheit, vielfältige Fragen an den Weihbischof zu stellen: Was ist der Heilige Geist? Wie wirkt er? Worin ist er erkennbar? „Es war beeindruckend, die Begeisterung der Jugendlichen durch das ‚Gespräch’ am Computer zu spüren“, berichtete Martina Hupe-Figiel. „Der Draht zum Weihbischof über den Chat war genau das richtige Medium, um sich über Glaubensfragen auszutauschen, das wäre im direkten Gegenüber nicht so frei möglich gewesen. So wurden die Fragen nah dran und ohne Scheu gestellt. Das ist nachahmenswert!“

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