Wie ihr ein Zeichen der Nächstenliebe setzen könnt
Die Corona-Pandemie hat unser ganzes Leben von heut auf morgen auf den Kopf gestellt. Besonders, dass wir unsre Freundinnen und Freunde nicht mehr wie gewohnt treffen konnten, hat viele junge Menschen besonders getroffen.
Auch in den Seniorenhäusern war der Alltag der Seniorinnen und Senioren schnell ein anderer. Es galt ein absolutes Besuchs- und Kontaktverbot. Die eigenen Angehörigen durften die Seniorenhäuser nicht mehr betreten, aber auch generationsübergreifende Projekte, Besuche aus der Gemeinde und von Ehrenamtlichen, eigene Messen und Andachten – all das durfte nicht mehr stattfinden.
Rund um das St. Josefhaus Seniorenhaus in Bökendorf entstand in dieser Zeit ein Projekt, das beispielhaft für gelebte Nächstenliebe ist – und zum Nachmachen anregt. Es ist ein bunter Zaun mit Briefen, Nachrichten und Bildern an die Bewohnerinnen und Bewohner, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Einrichtung. Die Kinder und Jugendlichen der verschiedenen Institutionen des Dorfes beteiligten sich an der gemeinsamen Aktion.
So malten die jüngeren Kinder aus dem Kindergarten Steine an und legten sie in den Garten, ältere Kinder und Jugendliche der Jugendgruppe oder der Messdiener schrieben Briefe, Plakate oder malten Bilder. Jugendliche aus dem Musikverein spielten den Seniorinnen und Senioren regelmäßig ein Ständchen aus dem Garten heraus.
Auch wenn es von jedem Einzelnen nur eine kleine Geste des Zusammenhalts und der Gemeinschaft war, so steht der bunte Zaun noch immer für eine schwere Zeit, in der trotz allen Umständen und der eigenen persönlichen Belastung aneinander gedacht wurde und die Menschen unserer Gesellschaft, die es besonders schwer haben, nicht vergessen werden.
Vielleicht habt ihr auch eine Idee, wie ihr Menschen, die es zur Corona Zeit besonders schwer haben, eine Freude machen könnt?