Der Musikmissionar
24.07.2014

Der Musikmissionar

JUPA-SOUNDCHECK: Daniel Harter

Er ist Musiker, Schriftsteller und noch viel mehr: Daniel Harter aus Gummersbach. In allem, was er tut, ist ihm eines ganz wichtig: Glauben. Ob auf einer Wiese, in Afrika oder zu Hause – wo auch immer Daniel Harter gerade ist, immer sieht man ihn mit seiner Gitarre.

Es ist ein und dasselbe Utensil – doch die Person Daniel Harter ist ziemlich vielfältig: Er ist Theologe, Solomusiker, Gitarrist der Band Echtzeit, Schriftsteller, Journalist, Referent, Botschafter und außerdem in vielen Kirchen engagiert. Bei seinen Tätigkeiten steht ein Motiv im Vordergrund. „Mein Glaube ist mein Fundament, der Sinn meines Lebens, mein Anker, der Grund meiner Freude, Gelassenheit und der Motor der mich antreibt“, sagt er und nennt sich kurzgefasst „Musikmissionar“.

„Mein Wunsch ist es, durch meine Musik und meine Predigten jungen Leuten Hoffnung zu vermitteln“, sagt er. Das Leben könne manchmal hart zu einem sein, aber Daniel hat selbst erlebt, dass Gott Hoffnung geben kann. „Er kann uns durch schwere Zeiten durch tragen.“

Mit sechs Jahren hatte er zum ersten Mal eine Gitarre in der Hand. Bis heute spielt er leidenschaftlich Lieder darauf. Auf Daniels Debüt-Album „Alles neu“ finden sich acht schlichte Popsongs mit vielen Singer/Songwriter-Stücken. Es entstand auf einer dreimonatigen Afrikareise im Sommer 2010, bei der Daniel sein Patenkind des Kinderhilfswerks Compassion besucht hat – eine für ihn sehr bewegende Zeit: er klapperte mit einem alten Mitsubishi Bus über kaputte Straßen in Uganda, um zu dem Kind zu kommen. Aus dieser Erfahrung hat Daniel Harter ein bewegendes Lied geschrieben, der Song Joseph. Darin singt er: „Tausend Kilometer, nur für den Moment, Dich zu sehen, ist wofür mein Herz jetzt brennt.“ Es ist auch Daniels persönliches Lieblingslied auf dem Album. Daniels bisher spektakulärster Auftritt ist nicht lange her. Im Februar durfte er als Teil der Lobpreisband beim Willow Creek Leitungskongress spielen. „Das war eine sehr schöne Zeit, in der ich vieles lernen durfte“, sagt er.

Mit seinem Album ist Daniel Harter dieses Jahr viel unterwegs. Fast jeden Tag spielt er woanders. Auf Tour ist es manchmal nicht leicht, Glauben zu leben. „Dinge, wie Stille Zeit, Gebet und Bibellesen kommen oft zu kurz“, sagt Daniel. Im Gegenzug hat er aber reichlich Zeit für das Musikmachen. Außerdem trifft Daniel auf Tour viele Menschen, denen er erzählen kann, was er sonst zu Hause in seiner stillen Zeit mit Gott erlebt, in einer Zeit, in der er für Menschen da sein möchte.

Daniel ist nicht nur Musiker – er schreibt auch viel. Seine blühende Phantasie und Schöpferkraft entsteht, da er sich selbst immer wieder mit gutem Input füttert, zum Beispiel gute Bücher liest, Predigten hört, Seminare, Vorlesungen und Weiterbildungen besucht. „Das inspiriert mich und bringt mich auf neue Ideen“, sagt er.

Zudem hört er freilich viel Musik. Er würde gern einmal Coldplay, U2 und Katy Perry live sehen. Außerdem träumt er davon, einmal bei Rock am Ring aufzutreten. Bei den vielen verschiedenen Tätigkeiten bleibt nicht viel Zeit für Privatleben. Wenn Daniel Harter doch einmal Zeit hat – dann findet man ihn beim Kitesurfen.

Daniel Harter spielt am 27. September bei LOUDER THAN BEFORE

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