Sport, Gemeinschaft und Glauben bei "Europa im Kleinformat"
04.08.2014

Sport, Gemeinschaft und Glauben bei "Europa im Kleinformat"

DJK organisiert FICEP-Camp in Sundern

78 Jugendliche aus fünf Nationen werden ab dem heutigen Montag in der Willi-Weyer-Sportschule und Jugendferiendorf des Landessportbundes NRW in Sundern-Hachen zum 39. Internationalen FICEP-Camp erwartet. Unter dem Motto „Discover yourself“ steht das Kennenlernen der verschiedenen Mentalitäten und Kulturen sowie das gemeinsame Miteinander im Mittelpunkt.

„Gelebtes Europa im Kleinformat“ – mit dieser Kurzdefinition kann sich DJK-Jugendbildungsreferent Pascal Priesack anfreunden. Er erlebt in Hachen sein erstes Camp. Seit dem 1. Mai 2013 arbeitet er für den Bundesverband der DJK-Sportjugend. Gespannt und erwartungsreich blickt er der Woche bis zum 10. August entgegen. Camp-Leiterin Rebecca Mittelmeier (Würzburg) hat ihm da etwas voraus. Denn drei Mal hat Mittelmeier, die dem Bundesvorstand der katholischen Sportjugend angehört, bereits aktiv mitgemacht, nun ist sie erstmals in der Verantwortung.

Zusammen mit Mittelmeier und Priesack traf bereits am gestrigen Sonntag das 20-köpfige Organisationsteam in Hachen ein. Wenn die Gäste aus Tschechien, Österreich, Schweiz, Frankreich sowie die Jugendlichen aus Deutschland und dann auch aus dem Erzbistum Paderborn am Montag anreisen, wird alles vorbereitet sein. Täglich von 7.30 Uhr (Frühstück) bis 22.15 Uhr (Nachtruhe) erwartet die Teilnehmer ein abwechslungsreiches und vielseitiges Programm.

Sport in der internationalen Zusammensetzung nimmt einen Großteil ein: Kegeln, Aqua-Fun, Abenteuer- und Erlebnissport, Rhönrad fahren, kleine Spiele und Tanzen. „Sport prägt nicht nur die Gemeinsamkeit, sondern setzt auch Werte wie Respekt, Leistung, Achtung, Würde und Fairplay voraus“, erklärt Pascal Priesack, der auch hier das Motto „Entdecke dich selbst“ für die 14- bis 17-Jährigen in den Vordergrund stellt. Das Angebot des Camps geht aber über den Sport hinaus. Das rein sportliche Treffen „FICEP-Games“ hat in diesem Jahr bereits in Wien stattgefunden.

Mit Mottoabenden, Kreativ-Workshops, der Wanderung zum Sorpesee und der Fahrt ins Dortmunder BVB-Stadion sollen den roten Faden des Camps aus anderen Blickwinkeln beleuchten: Eine gute Gemeinschaft bilden, einen respektvollen Umgang pflegen sowie sich ermutigt fühlen, eigene Fähigkeiten zu erkennen und zu entwickeln. „Christliche Werte und den katholischen Glauben möchten wir verbinden. Dazu gehören auch Morgenimpulse und der Gottesdienst am Freitag in einer neuen Art“, sagt Priesack und Rebecca Mittelmeier ergänzt: „Die Teilnehmer sollen mit einem Koffer nach Hause fahren, in dem Inhalte stecken, die sie auch dort in ihrem Leben anwenden wollen und können. Eine schöne Bestätigung wäre auch, wenn sie Lust haben beim nächsten Mal wieder zu kommen.“

Die 31 deutschen Teilnehmer haben sich zur „Teambildung“ bereits in Düsseldorf getroffen, bei dem der Nationen-Abend und die eigenen Präsentationen vorbereitet wurden. Zumindest in der DJK-Delegation sind die Mädchen leicht in der Überzahl. Rund 230 000 Mitglieder hat die DJK-Sportjugend bundesweit. Mit insgesamt 1200 Sportvereine ist das DJK gut aufgestellt. Ökumenisch ist der katholische Jugendverband, der auch im Erzbistum Mitglied im BDKJ ist, offen für alle jungen Menschen. Die sportliche, soziale, kulturelle und religiöse Vielfalt macht die DJK-Sportjugend aus.

„Sport, Gemeinschaft, Glauben und Werte erleben sollen das Leben des einwöchigen Camps in Hachen ausmachen“, stellen Priesack und Mittelmeier fest. Ihnen merkt man die Freude darauf schon an. Kurzinfos:

  • FICEP (Fédération international catholique d’education physique et sportive) ist ein internationeler Zusammenschluss katholischer Sportverbände.
  • Das Jugendcamp in Hachen wird von der DJK Sportjugend ausgerichtet.
  • DJK-Vereine sind in ihren Aktivitäten grundsätzlich offen für alle Menschen. Sie wollen soziale Integration bewirken, wobei die Selbstachtung und der Respekt vor der Würde des Menschen von großer Bedeutung sind.
  • Die Geschäftsstelle der DJK-Sportjugend ist in Langenfeld.
Rebecca Mittelmeier, Camp-Leiterin und Mitglied des Bundesvorstand der DJK-Sportjugend, und Pascal Priesack, DJK-Bundesjugendreferent, bei den letzten Absprachen vor dem Start am Montagmorgen.

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