Ein grüner Bulli und 30 glückliche Abenteurer
18.07.2012

Ein grüner Bulli und 30 glückliche Abenteurer

„KJG rollt an!“ im Ferienlager oder der Gemeinde

Zehn Uhr morgens. Ein ganz normaler Zeltplatz im Erzbistum. Genauer: in Neuenheerse. Da vorne sieht man noch die Lagerfeuerreste von gestern Abend, dort hängen bunte Handtücher zum Trocknen auf einer Leine. Ein ganz normaler Morgen im Ferienlager der KJG Brakel. Aber Moment mal, irgendwas ist doch anders als sonst – warum stehen mitten auf dem Zeltplatz alle Kinder und Leiter im Kreis? Und warum parkt da ein knallgrüner Bulli? Und wer sind die beiden KJGler, die keiner der Teilnehmer je zuvor gesehen hat? Es gibt eine Antwort auf alle drei Fragen: Die KJG ist angerollt! Stefan Beckmann und Dario Gladbach sind die beiden „angerollten“ KJGler von der Katholischen Jungen Gemeinde (KJG) im Diözesanverband Paderborn. Sie erklären, was es mit dem grünen Caddy auf sich hat: „Wenn eine Gemeinde Lust auf einen bunten Aktionstag mit der KJG hat, kommen wir mit dem Bulli vorbei. Wir haben eine Menge Spiele, Informationen und Ideen im Gepäck.“ Der KJG-Bulli rollt seit Dezember letzten Jahres zu Pfarr- und Gemeindefesten, offenen Treffs, Messdieneraktionen – und, wie heute, auch mitten in ein Zeltlager hinein. „Wir gestalten heute mit der ganzen Gruppe einen Aktionstag, an dem auch die Teamer teilnehmen und mitspielen. So kann ein ganz neues Teamfeeling entstehen“, freut sich Stefan Beckmann auf den Tag.

„Das ist Schneider, der liebt einen vollen Teller, weil er dann so viel essen kann. Das ist Larissa, die liebt Querflöte spielen. Und ich bin der Christian, und ich liebe die KJG!“ Mit viel Gelächter und Herumalbern startet der Aktionstag im großen Kreis. Dann geht es darum, im Team zu arbeiten: auf einem Zollstock müssen quer über den Platz verschiedene Gegenstände transportiert werden, jedes Teammitglied mit einer Hand am Zollstock. Gar nicht so einfach, aber dafür umso lustiger. Danach geht es ans Konstruieren: die Camper werden in vier Gruppen eingeteilt, vier Tische werden schräg auf den Boden gelegt, und nun muss ein Parcours aus Gegenständen auf die Fläche gelegt werden – mit dem Ziel, dass ein herabrollender Ball genau zwischen 12 und 13 Sekunden für den Weg bis an die untere Kante braucht.

Die Gruppe von Jana Lemmens schafft es auf Anhieb als einzige. Die 12-jährige KJGlerin erzählt: „Ich fahre zum ersten Mal mit ins Zeltlager und es gefällt mir richtig gut! Dieser Aktionstag heute macht einen Riesenspaß!“ Nicht nur die Kinder, auch die Teamer haben Grund zur Freude. Hendrik Schmitz, der heute Tagesleiter ist, berichtet schmunzelnd: „Es ist schön, selber wieder 'als Kind' mitzumachen und mit den Teilnehmern zu spielen. So ein tolles Angebot wollten wir uns nicht entgehen lassen.“

Wenn die KJG in Gemeinden mit älteren Jugendlichen anrollt, wird es auch schon mal politisch: Mit Zukunftswerkstätten gestaltet der KJG-Diözesanverband gemeinsam mit den Jugendlichen neue Konzepte, um etwas in der Gemeinde zu verändern. Stefan Beckmann ist begeistert von den Möglichkeiten in der katholischen Jugendverbandsarbeit: „Wenn beispielsweise neue Pastorale Räume gebildet werden, müssen wir jungen Leute auf unsere Mitgestaltungsrechte achten. Wir sind die Zukunft, also gestalten wir auch mit!“ Begeisterung ist auch beim KJG-Nachwuchs zu spüren. Als Nils Erik Erkeling und Leonhard Joas vom Zelten erzählen, leuchten ihre Augen: „Wir singen am Lagerfeuer, erzählen uns Geschichten – und wir beten viel. Das gefällt uns richtig gut, so wird Kirche mit Spaß verbunden!“

Kirche mit Spaß verbinden – und mit Engagement, Zusammenhalt und gemeinsamen Zielen das Gemeindeleben gestalten. Wer hat da keine Lust, dass die KJG angerollt kommt?

Mehr Informationen zu "KJG rollt an" gibt es hier.

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