Eine Woche Sommerferienlager mit der DPSG St. Laurentius in Rudersdorf
Gerade die Sommerferienlager sind bei den Pfadfindern traditionell sehr beliebt. So waren doch alle Pfadfinder des Pfadfinderstamms St. Laurentius recht enttäuscht, dass ihnen diesmal Corona einen gewaltigen Strich durch die Rechnung machte. Doch in Rudersdorf, einer kleinen Gemeinde im südlichen Siegerland, lies sich ein kleines Team rund um Nadine Schäfer nicht von den Unsicherheiten und der weit verbreiteten Lethargie in den Bann ziehen. Vierzehn Tage vor dem eigentlichen Ferienbeginn startete das motivierte Team mit der Planung des Sommerferienlagers @home. Erstaunlich, was die Truppe innerhalb kürzester Zeit auf die Beine stellte. Ziel war es, einen Ort der Begegnung und der Gemeinschaft zu schaffen – lagen doch die letzten Gruppenstunden bereits einige Wochen zurück.
Eine ganze Woche lang standen Workshops und Großgruppenspiele auf dem Programm. An fünf Tagen konnten sich Pfadis, Rovers, Wölflinge und Juffis für unterschiedliche Workshops anmelden. Doch was ist ein Lager ohne eine Jurtenburg. So startete das Event montags bereits mit dem Aufbau der Jurtenburg durch die Rover.
Montags standen am Vormittag ein Foto/Film-Workshop und nachmittags Großgruppenspiele auf dem Programm. Neben Wikingerschach freuten sich die Kids und Jugendlichen auf eine Premiere: Wasserbombenschach, ein Spiel für kühle Köpfe an heißen Sommertagen! Das Spiel, ausgelegt für 24 Spieler war ein voller Erfolg und hat den Kids & Teens echt Spaß gemacht.
Die Kombi von Denken und Abkühlung und dabei noch corona-konform: eine geniale neue Spielkonstruktion. Falls ihr euch fragt, was "Wasserbomben-Schach" ist - hier könnt ihr die Anleitung eines selbst entworfenen Spiels downloaden.
Am Dienstag wurde der Ortsteil von Wilnsdorf bei einer Dorfralley in den Blick genommen. So standen als weitere Attraktionen gemeinsames Musizieren mit selbst gebauten Instrumenten auf dem Plan, eine Kreativwerkstatt zum Batiken von T-Shirts und Taschen, Armbänder knüpfen und Bogenschießen mit selbst gebauten Bögen aus den heimischen Wäldern. Also ein wahres Feuerwerk an Aktionen, was die Vierertruppe aus dem Hut zauberte.
Am Donnerstag besuchte ich dann die gesamte Truppe. Es herrschte schon reges Treiben auf dem Sportplatz. Eine Spielolympiade stand auf der Agenda: Bei dieser Aktion kam keiner zu kurz. So waren im Laufe des Tages Kreativität, Sportlichkeit, Teamgeist, Konzentration in Kombination mit Spiel, Spaß und Freude gefragt. Bei Spielen wie Ritter-Schnick-Schnack-Schnuck, Moorpfad, Wasser tragen, Koffer packen, Volley- oder Völkerball konnten sich alle mit einbringen. Und genau dies konnte man an den Gesichtern der Truppe ablesen. Am Abend stand dann noch für die Jüngeren die Abschlussrunde auf dem Programm mit einer Geschichte mit passenden Impulsen und Informationen für den weiteren Ablauf
Abschluss des großen Events bildete dann die gemeinsame Übernachtung in mitgebrachten Zelten auf dem Rudersdorfer Sportplatz. Besondere Zeiten – besondere Ideen. Somit kam trotz Corona doch noch sowas wie ein Ferienlager-Feeling auf. Klar fehlten die nächtlichen Aktionen und auch das Zeltlagerflair. Doch die Truppe hat gezeigt, dass auch in außergewöhnlichen Zeiten nicht alles abgesagt werden musste.
Resümee der Ferienaktion: ein voller Erfolg