Aktion „Future map“ gab jungen Menschen im Vorfeld der Wahl eine Gelegenheit, von der Politik gehört zu werden.
Die Bundestagswahl steht vor der Tür, aber viele junge Menschen fühlen sich mit ihren Wünschen und Ideen von der Politik kaum gehört. „Dabei betreffen deren Entscheidungen vor allem ihre Zukunft“, erklärt Linda Heinemann vom Diözesan- Caritasverband Paderborn. Jungen Menschen eine Stimme zu geben und mit deren Meinungen Politikerinnen und Politiker zu konfrontieren, war deshalb das Ziel der Aktion „Future Map – do it yourself“ des Caritasverbandes für das Erzbistum Paderborn.
Die Meinungen, Sorgen und Wünsche von jungen Ehrenamtlichen der youngcaritas sowie Kindern und Jugendlichen aus Einrichtungen der Erziehungs- und Jugendhilfe, die diese in Form von Faltblättern gestaltet hatten, wurden acht Politikern verschiedener Parteien aus dem Gebiet des Erzbistums Paderborn gezeigt. „Die Politikerinnen und Politiker haben uns in den Videos erzählt, was ihre Partei auf Bundes- und Landesebene für die Themen tun werden, die uns junge Menschen beschäftigen“, erklärt Luca-Maria (17), Praktikantin beim Caritasverband für das Erzbistum Paderborn. Besonders auffällig ist, dass fast alle Jugendlichen und jungen Menschen das Thema Klimaschutz und hier speziell den Bereich der Mobilität benannten. „Außerdem wünschen sich die Teilnehmenden eine Welt, in der es allen Menschen gut geht: ohne Homophobie, ohne Rassismus und dafür mit viel Toleranz und Chancengleichheit.“ Aber auch die Themen Ausbildung, Mindestlohn und sichere Rente bewegten viele.
Die Politiker zeigten sich bewegt von den Aussagen der jungen Menschen, die von sehr konkreten politischen Vorschlägen bis hin zu anschaulichen und persönlichen Wünschen und Wahrnehmungen reichen. So endet die „Future Map“ des 17-jährigen Nico mit der Aussage: „Alles, was ich will, ist eine Zukunft.“
Gezeigt wurden die fertigen Kunstwerke insgesamt acht verschiedenen Politikern, die zu Gast bei der Caritas waren: Sigrid Beer MdL (Paderborn, Bündnis 90/ Die Grünen), Burkhard Blienert (Paderborn, Bundestagskandidat SPD), Mathias Goeken MdL (Bad Driburg, CDU), Regina Kopp-Herr MdL (Bielefeld, SPD), Markus Kurth MdB (Dortmund, Bündnis 90/die Grünen), Carsten Linnemann MdB (Paderborn, CDU), Stephen Paul MdL (Herford, FDP) und Friedrich Straetmanns MdB (Bielefeld, Die Linke).
Gefragt wurden die jungen Menschen unter anderem danach, was sie tun würden, wenn sie Bundeskanzlerin oder Bundeskanzler wären, und wie sie sich eine Zukunft im Jahr 2031 vorstellen. Der Kreativität waren dabei keine Grenzen gesetzt. Es sind sowohl Zeichnungen, Stichpunkte, kleine Romane als auch Collagen entstanden.
„Zu hoffen bliebt, dass die Anregungen und Positionen der jungen Generation mit in die politische Arbeit der Politiker einfließen werden und sie diese grundsätzlich im Blick behalten“, sagt Linda Heinemann. „Denn es geht um die Zukunft der heute jungen Generation, die es jetzt gilt, zukunftssicher zu gestalten.“
Alle Videostatements der Politikerinnen und Politiker sowie eine Auswahl der eingereichten
Future Map sind zu finden unter www.caritas-paderborn.de oder auf der Instagram Seite von
youngcaritas_paderborn_eb.