Benedikt und Laura von Effata Herford unterhalten sich.
14.01.2025
Gebetsnetzwerk des Papstes

Beten für das Recht auf Bildung

Was Laura und Benedikt von Effata Herford das Gebetsanliegen im Januar bedeutet

von Louisa Sobota

Bildung ist hierzulande selbstverständlich – aber längst nicht allen Menschen geht es so. Laura (22) und Benedikt (34) nehmen mit ihrem Gebetskreis Effata Herford Teil am weltweiten Gebetsnetzwerks des Papstes und wollen im Januar ein starkes Zeichen der Solidarität setzen: Sie beten für das  Recht auf Bildung für Geflüchtete und Menschen in Kriegsgebieten.

Laura und Benedikt sind Teil des Gebetskreises Effata Herford – dieser  wurde bereits vor 16 Jahren ins Leben gerufen. Die Entstehung geht auf eine gemeinsame Wallfahrt nach Medjugorje (Bosnien-Herzegowina) zurück. Die teilnehmenden Jugendlichen beschlossen damals auf der Heimreise, die Gruppe erhalten zu wollen und etwas Bleibendes zu schaffen. Seit einigen Jahren sind auch Laura und Benedikt ein Teil davon. Außerhalb der Zeit im Gebetskreis studiert Laura Zahnmedizin, während Benedikt seit dem 1. Januar 2025 als Data Manager im Einkauf des Evangelischen Klinikums Bethel (EvKB) arbeitet.

„Unsere Vision ist es Menschen zu einer persönlichen Begegnung und Beziehung mit Gott zu führen"


Diese Vision soll durch verschiedene Angebote umgesetzt werden. Jeden Freitagabend finden Gebetsabende in einem selbst eingerichteten Gebetsraum statt – einem ehemaligen Partykeller der Gemeinde, der mit Teppichen, Stühlen, einem Fernseher und einer Musikanlage eine einladende Atmosphäre bietet. Neben den wöchentlichen Treffen gehört auch eine stille Anbetungsstunde montags sowie ein gemeinsames Rosenkranzgebet via Skype mittwochs zum Programm. 

Ein neues Projekt soll ein Gebetskreis für Kinder unter fünf Jahre werden, der spielerisch die Begegnung mit Gott ermöglichen soll. Somit soll Effata ein Ort für alle Altersklassen bieten. Der Gebetskreis wird durch verschiedene Teams organisiert, die Aufgaben wie Lobpreis, Gebet und Medienarbeit übernehmen. Laura leitet das Moderationsteam, von dem auch Benedikt ein Teil ist. Er ist zusätzlich Mitglied des übergeordneten Leitungssteams.

Das gemeinsame Gebet ist vielfältig

Neben dem Rosenkranzgebet gibt es Impulse zu verschiedenen Themen, Lobpreis mit musikalischer Begleitung und freie Gebetszeiten. Auch die eucharistische Anbetung ist ein wichtiger Bestandteil. Benedikt schätzt dabei die Vielseitigkeit. An manchen Tagen betet er laut im Lobpreis, während er an anderen Tagen die Stille des Rosenkranzgebets sucht, wenn ihm die Worte fehlen. Gebete füreinander haben zudem eine besondere Bedeutung und stärken den Zusammenhalt im Team.

Das bedeutet ihnen das Gebetsanliegen

Der Gebetskreis widmet sich regelmäßig aktuellen Anliegen. So haben sie im vergangenen Jahr intensiv für Geflüchtete und Vertriebene gebetet. Im Januar wird der Fokus auf das Gebet für das Recht auf Bildung, insbesondere für Geflüchtete und Menschen in Kriegsgebieten liegen. Laura liegt das Anliegen am Herzen, da sie viel über Bildung nachdenkt. Sie empfindet es als ein Privileg, das hierzulande oft als zu selbstverständlich angesehen wird. 

Der Gedanke, dass manche Menschen sich bilden möchten und es ihnen verwehrt bleibt, trifft sie besonders. Für Laura und Benedikt ist es ein wichtiges Erlebnis, Teil des weltweiten Gebetsnetzwerks zu sein, denn die Gruppe kann den Gebetsauftrag gemeinsam umsetzen. Dieses Miteinander stärkt sie im Glauben und zeigt ihnen, dass gemeinsames Beten Hoffnung schenken kann.

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