Gemeinsam auf den Spuren Jesu
04.04.2012

Gemeinsam auf den Spuren Jesu

Ökumenischer Jugendkreuzweg im Dekanat Höxter

Ostern – was steckt eigentlich dahinter? Eins ist klar: es gehört weit mehr dazu als zwei freie Schulwochen, bunte Eier und ein Hase. Christen gedenken zu Ostern dem Sterben und Auferstehen Jesu. Junge Menschen, die den Leidensweg des Gottessohns besser verstehen und sich gemeinsam auf die Bedeutung von Ostern besinnen möchten, haben eine gute Möglichkeit dazu: Traditionell begehen deutschlandweit tausende Jugendliche in der Osterwoche den ökumenischen Jugendkreuzweg.So auch im Erzbistum Paderborn. In Vörden zum Beispiel richtet seit Jahren die Landjugend (KLJB) des Dekanats Höxter den Kreuzweg der Jugend aus. „In diesem Jahr liefen etwa 60 Teilnehmer den alten Kreuzweg bis zur Kapelle auf dem Hungerberg hinauf“, berichtet Elke Krämer. Sie ist Referentin für Jugend und Familie im Dekanat Höxter und hat gemeinsam mit der Landjugend des Dekanats die Aktion ausgerichtet. „Es werden traditionell sieben Stationen abgeschritten, hinzu kommen ein Prolog und ein Epilog.“ Jede Station wurde von einer anderen Landjugend-Gruppe gestaltet; drei oder vier Verbandler stellten dort für die 60 Jugendlichen eine Situation des Leidenswegs Jesu dar, von der Verurteilung durch Pilatus bis zum Tod am Kreuz. Gemeinsam wurde gebetet und gesungen. „Es war total schön, dass der Jugendchor aus Ahlhausen dabei war. An allen Stationen haben uns die Sängerinnen und Sänger stimmkräftig unterstützt“, freut sich die Jugendreferentin.

Jedes Jahr wird neues Material zur deutschlandweiten Aktion zu Verfügung gestellt. Der ökumenische Jugendkreuzweg 2012 steht unter dem Motto „Erlöse uns“ und gibt den Teilnehmern ein kleines Geschenk mit auf den Weg: Zu Beginn des Kreuzwegs bekommt jeder Jugendliche ein Bändchen, auf das an jeder Station eine Perle gefädelt wird. Beim Epilog schließlich kommt ein kleines Kreuz hinzu. „So kann jeder als Erinnerung einen kleinen Rosenkranz mitnehmen oder das Perlenbändchen als Armband benutzen“, erklärt Elke Krämer. Die KLJB lud alle Teilnehmer des Jugendkreuzwegs Vörden nach dem offiziellen Ende der Eröffnungsaktion ins Pfarrheim zu Fladenbrot mit Kräuterquark ein. „Eine runde Aktion mit einem netten Abschluss“, freut sich Elke Krämer rückblickend.

Der Kreuzweg der Jugend besteht in Deutschland seit 1958, ökumenisch ist er seit 1972. Träger sind die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland (aej), die Arbeitsstelle für Jugendseelsorge der katholischen Deutschen Bischofskonferenz (afj) und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Der Jugendkreuzweg gehört mit jährlich knapp 60.000 Teilnehmern zu den größten ökumenischen Jugendaktionen in Deutschland. Nähere Informationen findet ihr auf www.jugendkreuzweg-online.de.

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