„Habt Mut, zu eurem Glauben zu stehen!“
07.08.2012

„Habt Mut, zu eurem Glauben zu stehen!“

"Tag der Jugend" am Libori-Freitag

Weihbischof Matthias König hat am Freitagabend das Libori-Pontifikalamt mit den Jugendlichen gefeiert, das in diesem Jahr von der Malteser Jugend im Erzbistum Paderborn vorbereitet wurde. In seiner Predigt ermutigte er die Jugendlichen dazu, zu ihrem Glauben zu stehen und auch andere einzuladen, die Freude am Glauben in Gemeinschaft zu entdecken. Der Freitag ist traditionelle der "Tag der Jugend" während des Liborifestes und wird vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und seinen Mitgliedsverbänden gestaltet.Zu Beginn des Gottesdienstes brachten Mitglieder der Malteser Jugend verschiedene Gegenstände in den Altarraum, die ihr Engagement und ihre Ziele symbolisierten: Ein Rollator stand für ihren Einsatz für Kranke bei der Malteserwallfahrt nach Lourdes, ein Erste-Hilfe-Koffer für den Schulsanitätsdienst, in dem sich Schüler für ihre Mitschüler engagieren können. Ein als „Ritter Malte“ verkleideter Jugendlicher erinnerte schließlich an die lange Geschichte des Malteserordens, in dessen Tradition auch die Malteser Jugend steht.

In seiner Predigt griff Weihbischof Matthias König das Libori-Leitwort „Erneuert euren Geist und Sinn“ auf und verwies darauf, dass man Menschen, die gerade aus dem Urlaub kämen oder eine Kur hinter sich hätten, als „runderneuert“ bezeichne. Er bezeichnete es als tragisch, dass man es Glaube und Kirche oft nicht mehr zutraue, Menschen „runderneuern“ zu können. Dabei sei mit dem christlichen Glauben durch Jesus Christus etwas Neues in die Welt gekommen, das sich unter anderem in seinem Umgang mit aus der Gesellschaft ausgestoßenen Menschen gezeigt habe. Mit Jesu Tod hätte die Geschichte dieses „Neuen“ schon wieder zu Ende sein können. Seine frohe Botschaft habe jedoch sofort angefangen, Kreise zu ziehen und sich nach und nach in der ganzen Welt verbreitet.

Der Weihbischof stellte die Frage, ob die Menschen, auch junge Menschen, sich heute schämen würden, sich zu ihrem Christsein zu bekennen oder ob man sich einfach daran gewöhnt habe und das „Neue“ des Glaubens nicht mehr wahrnehme. Was neue Freude am Glauben schenken könne, sei die Erfahrung von Gemeinschaft. Als Beispiel für eine solche Gemeinschaft verwies Weihbischof König auf die von den Maltesern begleitete Wallfahrt nach Lourdes, die Jungen Kirchen im Erzbistum Paderborn, Gebetskreise, das Engagement der Jugendverbände oder die „Nacht der Lichter“, die jedes Jahr im Hohen Dom stattfinde. Solche Ereignisse könnten eine Gemeinschaft im Glauben stiften, die neue Kraft gebe.

„Habt Mut, so zu euren Glauben zu stehen, dass er Kreise zieht und etwas Neues in die Welt bringt“, sagte er. Menschen, die sich so zu ihrem Glauben bekennen würden, seien wie eine ausgestreckte Hand, die andere in die Gemeinschaft des Glaubens einlade.

Musikalisch wurde der Gottesdienst von Walter Müller und Band gestaltet. Konzelebranten beim Pontifikalamt waren Diözesanjugendpfarrer Stephan Schröder, BDKJ-Diözesanseelsorger Thomas Bensmann sowie die Diözesanseelsorger der katholischen Jugendverbände.

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