13.03.2025
Body & Soul

Hoffnungsvoll leben

6 Tipps für Hoffnung im Alltag

von Theresa Oesselke

Das heilige Jahr 2025 steht in der Kirche unter dem Motto "Pilger der Hoffnung". Für Christinnen und Christen ist Gott der Grund der Hoffnung. Wir vertrauen darauf, dass er unser Leben in seinen Händen hält und es zum Guten führen wird. Dieses Fundament der Hoffnung kann durch verschiedene Zeichen in unserem Alltag konkret sichtbar werden. YOUPAX hat 6 Tipps für Hoffnung im Alltag für dich.

Tipp 1: Biblische Hoffnungsbotschaft entdecken

Die Bibel ist ein Buch voller hoffnungsvoller Erzählungen. Wenn ich mir bewusst Zeit zum Bibellesen nehme und in die Erzählungen eintauche, begegnen mir Menschen voller Hoffnung. Sie zeigen mir, dass es sich lohnt, auf Gott zu bauen. Der Wunsch des Apostels Paulus gilt auch mir: „Der Gott der Hoffnung aber erfülle euch mit aller Freude und mit
allem Frieden im Glauben, damit ihr reich werdet an Hoffnung in der Kraft des Heiligen Geistes.“ (Röm 15,13)

Tipp 2: Persönliche Hoffnung reflektieren

Wonach sehne ich mich? Was hoffe ich? Wo ist mein Ziel? Jeder Mensch hat seine persönlichen Hoffnungen. Es lohnt sich, bewusst einmal über diese Fragen nachzudenken. Sie können meinem Leben ein sicheres Fundament und Orientierung geben, die auch in herausfordernden Zeiten den Weg weisen können.

Tipp 3: Gebet der Dankbarkeit

Am Abend auf den vergangenen Tag zurückzublicken und zu fragen, für was ich dankbar sein kann, schärft den Blick für die kleinen Zeichen der Hoffnung im Alltag. In der Tradition des Jesuiten Ignatius von Loyola heißt diese Übung „Gebet der liebenden Aufmerksamkeit“. Ich frage mich: Wer und was sind mir am heutigen Tag begegnet – an schönen und herausfordernden Erfahrungen? Wo sind Gottes Spuren verlaufen? Daraus suche ich drei Dinge, für die ich am heutigen Tag dankbar bin und trage sie im Gebet vor Gott.

Tipp 4: Gemeinschaft leben

Gemeinschaft im Leben und Glauben zu erfahren, kann die eigene Hoffnung stärken. Wie wäre es mit
einer Aktion in der Familie, der Nachbarschaft, dem Freundeskreis, der Kirchengemeinde? Ob für eine Stunde oder einen ganzen Tag – Gemeinschaft stärkt, beispielsweise durch gemeinsame Gebetszeiten, Kochen, Wanderungen, Hilfsaktionen, Gesprächsrunden oder vieles mehr. In Gemeinschaft werden Zeichen der Hoffnung geteilt.

Tipp 5: Gott vertrauen

Als Christinnen und Christen Hoffnung zu haben, meint vor allem eins: Gottvertrauen. Gott ist es, der uns die Hoffnung schenkt. Darauf zu vertrauen, ist nicht immer leicht. Aber ich kann mich darin immer wieder einüben: Ich mache mir den Grund meiner Hoffnung bewusst und dann drücke ich meine Hoffnung durch konkrete Zeichen für meine Mitmenschen aus. So kann ich meine Hoffnung stärken und mit anderen teilen.

Tipp 6: Hoffnung verschenken

Papst Franziskus ruft die ganze Kirche dazu auf, konkrete Zeichen der Hoffnung zu setzen, besonders zu den folgenden acht Themen: Friede, Weitergabe des Lebens (biologisch und geistig), Gefangene, Kranke, junge Menschen, Migranten, ältere Menschen und Arme. Welche dieser Bereiche begegnen mir in meinem Alltag? Ich suche mir zwei davon für die nächsten Wochen aus und verschenke durch kleine Gesten der Nächstenliebe Hoffnung, beispielsweise durch einen Anruf, einen spontanen Besuch, ein liebes Wort, eine kleine Aufmerksamkeit.

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