Der Wald bietet Raum für Ruhe und Kreativität
Gerade für Kinder und Jugendliche, die in einer Stadt aufwachsen, ist es etwas Besonderes, sich im Wald aufzuhalten und dort zu spielen. Die vielen neuen, oft ungewohnten, Sinneseindrücke können auch überfordern. Wenn ihr also mit einer Gruppe eine Aktion im Wald plant, solltet ihr die Bedürfnisse aller Teilnehmenden immer gut im Blick behalten.
Ich stelle euch hier einige Ideen mit Naturmaterialien vor, die ihr mit kleineren oder größeren Gruppen machen könnt, teilweise aber auch allein.
Hierbei könnt ihr eurer Kreativität freien Lauf lassen. Ihr braucht nur Bindfaden oder Wolle, alle anderen Materialien findet ihr in der Natur.
Diese Aufgabe kann auch im Team gelöst werden:
Auch die kleinen Waldbewohner brauchen ein Zuhause. Es wohnen nämlich viele kleine Wesen beziehungsweise kleine Zwerge versteckt in Büschen, Sträuchern und unter Baumwurzel, die ihr so mit bloßem Auge gar nicht sehen könnt. Allerdings ist es da oft sehr dunkel und es sieht nicht so gemütlich aus. Deswegen wäre es super, wenn ihr für diese eine Wohnung oder Hütte baut. Einen Ort, an dem sie sich wohlfühlen können und es schön aussieht. Stellt euch vor, was ihr so gerne in eurem Zimmer zu Hause habt und wie ihr das im Wald mit den Materialen, die ihr dort findet, bauen könnt.
Diese Geschichte könnt ihr jüngeren Kindern (4-10 Jahre) immer gerne erzählen. Eine Zwergen-Hütte wird gebaut, indem ihr an einem Baumstamm, einer Wurzel eine Art Zelt errichtet. Dafür könnt ihr Stöckchen, Rinde, Moos, Blätter und was ihr sonst so findet verwenden. Als Deko eignen sich auch Bucheckern-Hülsen, Früchte, leere Schneckenhäuser etc.
Wenn ihr diese Idee euren Gruppenkindern mitgebt und nicht als Gruppe unterwegs seid, könnt ihr daraus ja auch eine Challenge mit Fotos machen und die schönsten Hütten bewerten.
Wenn ihr länger an einem Platz im Wald bleiben wollt, vielleicht auch etwas erklären möchtet oder einen Platz für eine Pause zwischendurch braucht, seid ihr mit dem Waldsofa genau richtig.
Dafür sucht sich jede Person 3 dickere Stöcke, die ungefähr Armlänge haben. Dann stellen sich alle Teilnehmenden in einen großen Kreis und legen die Stöcke in einen großen Kreis. So habt ihr die Grundfläche festgesetzt!
Dann suchen alle weitere Äste und Stöcker und ihr stapelt diese auf dem ausgelegten Kreis. Am besten legt ihr die Äste nicht einfach so übereinander, sondern wählt verschiedene Längen und Dicken (die können ruhig einen Durchmesser wie eure Arme und Beine haben, am besten sogar mindestens so fünf bis 20 cm dick und länger als 50cm sein) aus, die ihr dann verschachtelt ineinander baut. Wenn ihr eine Höhe zwischen Knie und Hüfte erreicht habt, seid ihr fertig! Macht es euch gemütlich.
Außerdem müsst ihr im Wald ein paar Regeln beachten