02.12.2024
Body & Soul

"In Gottes Hand geschrieben" - Das neue YOUPAX Jahres-Journal

Deine biblisch inspirierte Reise zu Gott, deinen Mitmenschen und dir selbst

Im Dezember erscheint das neue YOUPAX Jahres-Journal „In Gottes Hand geschrieben“. Das Heft bietet einen Raum, mit der Methode des Journalings über zwölf Monate die Beziehung zu Gott reflektierend, schreibend und zeichnend im Alltag zu erleben und intensivieren.

Das Journal ist in vier große Kapitel geteilt, die unter den Überschriften „frei“, „liebevoll“, „sehnsüchtig“ und „dankbar“ stehen. Jeder Monat hat dazu ein passendes Thema. Das Themenspektrum des Journals reicht so von Gottes Wort, Beten und Emotionen über Gottes- und Selbstliebe, Sehnsüchten und Träumen bis hin zu Tod und Trauer sowie Dankbarkeit. Ein Bibeltext legt dabei jeden Monat den Grundstein. Hinzu kommen verschiedene Impulse und Übungen, die das Thema und den Alltag miteinander in Verbindung bringen und zur Reflexion der eigenen Erfahrungen ermutigen.

Das Journal lädt dich auf eine biblisch inspirierte Reise ein – zu Gott, deinen Mitmenschen und dir selbst. Wann du diese Reise beginnen möchtest, entscheidest du selbst. Du kannst direkt im Januar mit dem Journal starten – z.B. als Weiterführung von „Achtung Advent!“. Aber auch später im Jahr kannst du jederzeit beliebig loslegen – chronologisch oder mit einem Monat, dessen Thema dir gerade zusagt. Du kannst auch vor- und zurückblättern, wie du möchtest. Warum sich das Journal lohnt und was die Autorinnen selbst dabei gelernt haben, erzählen sie in diesem Text.

  • LESEPROBE

    LESEPROBE

    Das Journal im handlichen A5-Format umfasst 120 Seiten mit vier Kapiteln
  • WAS IST JOURNALING?

    WAS IST JOURNALING?

    Beim Journaling und beim Bible-Journaling geht es darum, was in dir vorgeht und dich beschäftigt
  • MONAT FÜR MONAT

    MONAT FÜR MONAT

    Jeder Monat beginnt mit einer Bibelstelle, die dich auf den nachfolgenden Seiten begleitet

»Das Journal lädt dich auf eine biblisch inspirierte Reise ein – zu Gott, deinen Mitmenschen und dir selbst«

Miriam Pawlak und Theresa Oesselke
Autorinnen des Journals

5 Fragen an die Autorinnen

Was war euer Grundgedanke für dieses Journal?

Theresa: Das Journal ist für junge Erwachsene, die ein Grund-Gottvertrauen haben und dieses kreativ stärken wollen. Es ist eine biblisch inspirierte Reise zu Gott, mit Gott und so auch zu sich selbst: Wo will ich im Leben hin? Was sind meine Wünsche und Sehnsüchte? Und was hat Gott damit zu tun?

Miriam: Mit dem Journal hält man ein Stück der eigenen Geschichte mit Gott in den Händen – und diese kann auf die je eigene Art und Weise weitergeschrieben werden.

Was hat es mit dem Titel "In Gottes Hand geschrieben" auf sich?

Miriam: Es gibt im Juden- und Christentum den Gedanken, dass es eine Art Lebensbuch gibt, in dem jeder Name verzeichnet ist von Gott. Am Ende der Zeit, wenn das Gericht eintritt, gibt es die Vorstellung, dass Gott in dieses Buch des Lebens schaut und all die eingetragenen guten und weniger guten Taten nach Gnade und Barmherzigkeit richtet.

Theresa: Der Titel ist an ein Zitat aus dem Buch Jesaja angelehnt. In Jes 49,16 heißt es: „Ich habe dich eingezeichnet in meine Hände“. Wir sind in Gottes Hände geschrieben und werden von ihm beschützt. Dieses Vertrauen bildet den Ausgangspunkt für das Journal.

Miriam: Gleichzeitig soll auch das Journal einen Schutzraum bieten, in dem man sich individuell die eigenen Gedanken, Fragen, Sorgen und Ideen von der Seele schreiben kann. So kann man all das festhalten und wenn man möchte mit Gott und anderen teilen. Jeder von uns hat seine ganz persönliche Handschrift und der Gedanke des Journals ist, dass sich die Handschrift Gottes mit der persönlichen verbindet.

Was ist eure Lieblingsübung im Journal?

Miriam: Oh, das ist so schwer. Ich liebe alles an dem Buch. Es gibt drei, die ich richtig cool finde. Das eine ist die Übung „10 Minuten mit Gott“, die man als festes Ritual einüben kann. Und dann mag ich eine Meditation im Monat April sehr. Da habe ich mich in die Rolle von Maria Magdalena am leeren Grab hineinversetzt. Ich habe versucht, mich in sie hineinzufühlen: Was hat sie gesehen? Was hat sie gedacht? Was hat sie gefühlt? Hineinfühlen, verstehen und weiterdenken von biblischen Szenen – solche Übungen mag ich sehr gerne. Schließlich sind es vor allem auch die Übungen mit Freiräumen, die mir helfen. Angefangene Sätze, die ich vervollständigen kann. Ich mag die kreativen Räume, wo ich eine Frage an die Hand bekomme, und den Freiraum nutzen kann, um zu schreiben, zu malen oder einfach rumzukritzeln.

Theresa: Ich finde die unterschiedlichen Impulsfragen in den Monaten sehr hilfreich. Meine Lieblingsübung findet sich im Monat November. Hier geht es viel um Tod und Trauer, aber auch darum, die eigenen Kraftquellen zu entdecken und im Alltag bewusst einzubauen: Was macht mir Freude und gibt mir Kraft? Vielleicht ein Spaziergang, den Sonnenuntergang beobachten, ein Buch lesen, … Oft sind es nur kleine Dinge, die aber eine große Wirkung haben können. Auch der Glaube kann eine Kraftquelle sein – ob bei einem kurzen Gebet, dem Entzünden einer Kerze in einer stillen Kirche oder einem stimmungsvollen Gottesdienst. Das Journal möchte dazu ermutigen, den eigenen Glauben neu aus verschiedenen Perspektiven zu entdecken.

Was habt ihr selbst beim Schreiben der Texte gelernt?

Theresa: Ich habe gemerkt, wie wichtig es bei der Beschäftigung mit grundsätzlichen Lebens- und Glaubensthemen ist, immer wieder die Frage zu stellen: ‚Was heißt das jetzt konkret für mich?‘ Sonst bleibt vieles abstrakt und floskelhaft. Aber wenn ich die Brücke zu mir schaffe und meine eigenen Erfahrungen reflektiere, dann kann ich immer weiter wachsen – im Leben und Glauben.

Miriam: Mir ist stärker als zuvor durch diese lange Beschäftigung mit den Texten der Bibel klargeworden: Ja, Gott spricht. In der Sprache der Menschen. Durch Menschen, zu mir. Und Gott will, dass ich zu ihm spreche. Das hat mich sehr fasziniert, weil der Glaube, um den es ja geht, auf Zeugnis beruht. Auch ich darf so eine Glaubenszeugin sein. Diese Erkenntnis hat mich oft berührt.

Was könnt ihr voneinander für eure Gottesbeziehung lernen?

Miriam: Ich finde es schön, zu sehen, wie wir harmonieren und andere Herangehensweisen und Schwerpunkte haben. Theresa ist eine strukturierte und praxisorientierte Theologin. Sie braucht es handfest und kann das sehr gut darstellen: Da gibt es Tipp 1 bis 5 und man weiß, was man konkret machen könnte. Das ergänzt sich so schön, weil ich z.B. Textbausteine habe, wo es um Visionen, eigene Erfahrung, Anstöße zu Reflexion und zum Träumen geht. Ich finde das Träumen so wichtig. Das beides ist total wichtig, weil das eine Gedanken anregt und das andere dein Tun, dein Handeln.

Theresa: Miriams Art hat mich immer wieder daran erinnert, auch einfach mal frei loszuschreiben und erst später zu sortieren. Es lohnt sich, auch mal kreativ an Bibeltexte heranzugehen. Unser Journal ist, denke ich, eine schöne Mischung aus kreativen und strukturierten Passagen geworden, sodass hoffentlich viele einen Anknüpfungspunkt für sich finden können.

Über die Autorinnen

Miriam Pawlak und Theresa Oesselke

Miriam Pawlak ist Theologin und forscht zur paulinischen Offenbarungstheologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum. Nach ihren wissenschaftlichen Tätigkeiten am Lehrstuhl für Neues Testament sowie im Reformprozess der Katholischen Kirche in Deutschland „Synodaler Weg“, arbeitet sie seit 2024 an der Erzbischöflichen Bibel- und Liturgieschule in Köln.

Theresa Oesselke, ebenfalls Theologin, arbeitet neben ihrem Psychologiestudium als Redakteurin bei YOUPAX sowie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Kirchenrecht der Theologischen Fakultät Paderborn. Sie forscht dort zum Phänomen des geistlichen Missbrauchs aus kirchenrechtlicher und psychologischer Perspektive.

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