Gott näher kommen und Gemeinschaft erleben

Von Dirk Lankowski

Ärger in der Schule, Stress mit den Eltern und mit dem Freund läuft es gerade auch nicht toll? Manchmal gleicht das Leben doch einfach nur einer Achterbahnfahrt. Mal macht sie Spaß, mal sorgt sie für Übelkeit, mal geht es bergauf, mal bergab. „#achterbahn leben“ hieß es deswegen am Samstagabend in der Jungen Kirche in Belecke. Das Team hatte zum Jugendgottesdienst eingeladen und konnte sich über eine volle Kirche freuen.

„Wir wollen mit unseren Themen nah dran sein“, meint Till Schenuit. Das Thema „#achterbahn leben“ sei ganz aktuell, viel Schüler würden im Moment vor Prüfungen stehen. Da könne so ein Gottesdienst junge Leute doch nur bestärken und vielleicht eine Kraftquelle während der Lernphasen sein. „Vielleicht liegen wir da gar nicht so falsch, immerhin war die richtig Kirche voll“, freut sich der 17-Jährige.

„Wir wollen jungen Leuten zeigen, dass es auch etwas anderes als den klassischen Sonntagsmorgens-Gottesdienst gibt“

Seit dem Jahr 2012 gibt es die Junge Kirche in Belecke. Das 20-köpfige Team zeigt sich seitdem motiviert, experimentierfreudig und dabei immer sauerländisch-bodenständig. Die Themen sollen junge Leute ansprechen, ebenso die Musik, ein Mix aus neuen Worshipsongs und altbekannten Jugendgottesdienst-Liedern. „Wir wollen jungen Leuten zeigen, dass es auch etwas anderes als den klassischen Sonntagsmorgens-Gottesdienst gibt“, erklärt Lukas Zielinski vom Team der Jungen Kirche.

Das sieht dann meistens so aus, dass eine Band von der Orgelbühne aus für Musik sorgt, vorne im Altarraum eine große Leinwand für Bilder, Filme und Texte von der Decke hängt und manchmal mit Lichttechnik für eine besondere Atmosphäre in der Kirche gesorgt wird. Am Samstag standen so auch Schaufensterpuppen in der Kirche, die verdeutlichen sollten, wie die „#achterbahn leben“ eigentlich aussehen kann: „Ein Obdachloser, der in die Kirche kommt, um Unterstützung zu finden oder ein erfolgreicher Karrieretyp, der jede Menge Grund zum Danken hat“, so Till Schenuit.

Sechs Mal im Jahr lädt die „JuKi Belecke“ zum Gottesdienst ein und jetzt in der Fastenzeit stehen sogar noch drei Spätschichten auf dem Programm. „Boxenstop“ am 10. März und „Zieleinlauf“ am 24. März jeweils um 21 Uhr bieten einen gemeinsamen Tagesausstieg. Highlights sind – wenn das Wetter mitspielt – auch der Open-Air-Gottesdienst im Sommer und im Advent der Friedenslichtgottesdienst zusammen mit den Pfadfindern.

Musiker, Organisationstalente, Mitbeter und Sänger gesucht

Gemeinsam etwas zu unternehmen und ihren Glauben zu leben, dass ist den Teammitgliedern vor allem wichtig. Deswegen ging es am Tag vor dem Gottesdienst noch zur „Nacht der Lichter“ nach Paderborn und beim YOUNG MISSION-Weekend im Jugendhaus Hardehausen waren die Jugendlichen zum Teil auch dabei. „Wir wollen Gott näher kommen, Gemeinschaft erleben und zusammen Spaß haben“, sind sich Till Schenuit und Lukas Zielinski einig. Wer dabei mitmachen möchte, ist jederzeit willkommen. Lukas Zielinski: „Wir sind offen für alle, die sich gerne einbringen möchten. Egal ob Musiker, Organisationstalente, Mitbeter, Sänger…“ Die nächste Chance dazu ist am Samstag, 25. April, wenn die Junge Kirche Belecke wieder zum Gottesdienst in der Propsteikirche einlädt.