JuKi-Team verabschiedet Pater Josef Vodde
03.06.2015

JuKi-Team verabschiedet Pater Josef Vodde

Junge Kirche Maria Königin feiert Gottesdienst

Von Ronald Pfaff

Er hatte auch immer ein Tablett mit Kuchen dabei, wenn wir die Jugendmessen vorbereitet haben“, erinnert sich Julia Krähling immer gern an die Treffen mit Pater Josef Vodde und ergänzt schnell: „Er ist einfach nett.“ Zweieinhalb Jahre ist Julia jetzt beim Team der Jungen Kirche Maria Königin in Altenhundem dabei, das am Wochenende zum letzten Mal vor der Sommerpause zum Jugendgottesdienst eingeladen hatte. Und auch bei ihr lag ein wenig Wehmut in der Stimme, da es auch der letzte gemeinsame Gottesdienst mit Pater Vodde war.

Die Patres der Missionare der Heiligen Familie verlassen in den kommenden Monaten Altenhundem. „Pater Vodde hat sich immer unsere Wünsche angehört, ist auf unsere Ideen eingegangen und uns diese verwirklichen lassen“, fasst Julia im Namen des Teams zusammen. Seit Ende der 70-er Jahre hatte sich Pater Josef Vodde für den Jugendgottesdienst eingesetzt. „Und ich bin froh, dass er bis erhalten geblieben ist“, so der Pater, der immer wieder die richtige Chemie zu den Jugendlichen fand. „Es gab viele engagierte junge Leute über die ganzen Jahre, die mit großem Interesse die Gottesdienste vorbereitet haben.“

Meist sind es die Schüler und Schülerinnen vom Gymnasium Maria Königin, die hier mitmachen. „Es ist doch eine große Chance“, betont Julia Krähling, „selbst am Bild der Kirche mitzuarbeiten. Und es ist ein Reiz, selbst was in die Hand zu nehmen.“

Die Band „Tändscha“ sorgte für Musik.

Ganz im Zeichen von Pfingsten stand der letzte Gottesdienst. „Alles brennt“ war das Motto und der Rote Faden der Messfeier. Aus dem Lied des bekannten Sängers Johannes Oerding war diese Zeile entnommen: „Alles brennt, alles geht in Flammen auf, alles was bleibt, sind Asche und Rauch. Doch zwischen schwarzen Wolken seh’ ich ein kleines bisschen blau, ich halt die Luft an, lauf über die Glut. Alles wird gut.“ Die Brennpunkte der Welt standen im Fokus der Gedanken und Fürbitten. Denn gerade in der Bibel ist das Feuer oft ein Zeichen dafür, dass Gott selbst gegenwärtig ist - die Hoffnungsschimmer.

Eine vielbeachtete Premiere in diesem Jugendgottesdienst feierte die Band „Tändscha“, die mit guter und moderner Kirchenmusik für Eindruck sorgte. Ob es „I see fire, Mr. President“ oder „Make Love Work“ waren, oder auch „Glauben wir“ zum Glaubensbekenntnis nach der Melodie von „Yesterday“ (Beatles) - „Tändscha“ hatte sich den stürmischen Applaus redlich verdient. In der Besetzung Lukas Färber, Tanja Oberste-Dommes, Dustin Modi, Bastian Jaspers und Constantin Wesely spielt die Band erst seit zwei Monaten zusammen.

Bei einem Festival im sauerländischen Silberg sind die Musiker zum Teil bekannt, wenn sie mit aktuellen Liedern der Charts für Stimmung sorgen. Die Idee, für Musik in der Kirche zu sorgen, wuchs bei den Schülern des Gymnasiums Maria Königin bei der Firmung im Vorjahr. Jetzt ist es Realität und die Resonanz lässt hoffen, dass es weitere Auftritte gibt. Dann aber vielleicht unter anderem Namen. „Tändscha“ ist recht spontan entstanden, und basiert auf den Spitznamen der Sängerin.

Mix