Projekt "Junge Kirche in Neheim" startet

Ein neues Projekt „Junge Kirche“ steht im Sauerland in den Startlöchern. In der katholischen Kirchengemeinde St. Johannes Bapt. Neheim und Voßwinkel planen Jugendliche und junge Erwachsene schon länger, einen Ort zu gestalten, an dem sie ihren Glauben leben können.
Nachdem im letzten Jahr die St. Michaels-Kirche in Neheim renoviert wurde, haben die Jugendlichen und die Verantwortlichen der Gemeinde nun einen Ort für das Projekt gefunden: die Krypta der Kirche.

„Seit dem Abschluss der Renovierung gibt es einen Kreis von Jugendlichen, die sich für das Projekt stark machen und am liebsten gleich loslegen wollen“, erklärt Dekanatsjugendseelsorger Dietmar Schulte, der zusammen mit Stefanie Kauke und Tobias Kleffner, Dekenatsreferent für Jugend und Familie, die Jugendlichen unterstützt und begleitet.
Momentan steht die „Junge Kirche Neheim“, wie das Projekt heißen soll, noch in den Kinderschuhen. Eine erste Aktion ist geplant: An diesem Pfingstfest findet am Samstag, 23. Mai, um 17 Uhr eine Jugendmesse unter dem Motto „feel the spirit“ in St. Michael statt. Anschließend gibt es noch die Möglichkeit einer Begegnung vor der Kirche.

Neben weiteren Gottesdiensten und einem Konzert von christlichen Jugendbands im Herbst, steht die künstlerische Gestaltung der Krypta im Mittelpunkt. „Wir möchten, dass möglichst unterschiedliche Aktionen dort stattfinden“, erklärt Dietmar Schulte. „Im Team der Jungen Kirche haben wir überlegt, dass neben unterschiedlichen Formen von Gottesdiensten, auch Konzerte, Gesprächsabende oder Filmabende stattfinden können.“ Auch andere Aktionen, beispielsweise Ausflüge oder Kochabende, die der Gemeinschaftsbildung dienen, sind angedacht. Außerdem hat die Gemeinde die Einladung ausgesprochen, für größere Gottesdienste auch den Kirchenraum von St. Michael, die Räume des Anton-Schwede-Hauses, wie z. B. die Küche der Katholischen Bildungsstätte, zu nutzen.

„Das Projekt ‚Jungen Kirche Neheim‘ lädt junge Leute ein, ihren Glauben auf ihre Art und Weise zu leben“, so Dietmar Schulte, jeder könne mitmachen. Die Jugendlichen sollen bestimmen, was in ihrer Jungen Kirche geschehen soll. Die Erwachsenen sollen ihnen nur begleitend zur Seite stehen. „Jugendliche sollen hier einen Raum finden, wo sie mit Gleichgesinnten über Fragen des Glaubens ins Gespräch kommen können und ihren Glauben in Gottesdiensten feiern können.“