„Das Fundament des Kapellenbaus ist der Glaube“
17.11.2013

„Das Fundament des Kapellenbaus ist der Glaube“

Grundstein für Kapellenbau gelegt

Der Grundstein ist gelegt, der Kapellenbau kann beginnen: 150 Pfadfinderinnen und Pfadfinder sowie zahlreiche Gäste haben in Rüthen ein großes Fest gefeiert. Die Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) im Erzbistum Paderborn hat mit der Grundsteinlegung den Kapellenbau unter dem Titel „Wir kreuzen auf“ am Diözesanzentrum „Eulenspiegel“ gestartet. „Wir freuen uns riesig, dass wir nun endlich loslegen können“, begrüßte Diözesankurat Simon Schwamborn die Anwesenden im Gottesdienst.Versammlung

Im Jahr 2007 fällt die Diözesanversammlung, das höchste beschlussfassende Gremium der Pfadfinder, den Beschluss, einen Kapellenbau zu planen. „Nun schaffen wir hier den langersehnten Ort, an dem wir unsere Spiritualität leben wollen“, so Diözesanvorsitzender Jan-Philipp Krawinkel. Die Pfadfinder blickten während des Gottesdienstes auf den Beginn der Planungen zurück und wagten den Blick in die Zukunft.

Gottesdienst„Das Fundament des Kapellenbaus und unserer Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ist der Glaube an Jesus Christus“, betonte Simon Schwamborn. Deshalb wird die Kapelle ein Gebilde aus drei Würfeln werden. Während der erste Würfel mit seinem kreuzförmigen Fensterband deutlich macht, um was für ein Gebäude es sich handelt, stehen die beiden anderen Würfel für Glaube und Gemeinschaft. „Beide Würfel lehnen sich aneinander an, sie stützen sich gegenseitig“, erklärte Diözesankurat Schwamborn und gab den Pfadfindern und Gästen eine Botschaft mit auf den Weg: „Gottes Würfel hat nur Sechsen, kein Mensch ist Zufall, alle sind von Gott gewollt und jeder ist ein Volltreffer.“

GrundsteinNach dem Gottesdienst im Versammlungsraum des Diözesanzentrums begaben sich Pfadfinder und Gäste auf die gegenüberliegende, vom Sturm Kyrill gerodete Fläche. Dort berichtete Architekt Carsten Scherhans über die Phasen der Planung und die Intention des Gesamtkomplexes. Sein Wunsch: „Für die nächsten Monate wünsche ich uns allen einen guten und unfallfreien Baustellenablauf.“ Diözesanvorsitzende Anna Werner legte schließlich die Zeitkapsel, bestückt mit dem Bauantrag, der Beschlussfassung, den Bauplänen, dem Liederheft des Gottesdienstes, der Satzung und der Ordnung der DPSG sowie mit Münzen, in den Grundstein. Dieser wurde dann mit Beton aufgefüllt.

In den nächsten zwei Wochen werden die vorbereitenden Arbeiten für den Kapellenbau starten, sodass noch in diesem Jahr die Bodenplatte gegossen und die Fundamente geschaffen werden können. Nach der Winterpause wollen die Pfadfinder – mit möglichst viel Eigenleistung – den Kapellenbau fortsetzen. Geplant sind ein bis eineinhalb Jahre Bauzeit. Architekt Carsten Scherhans: „Wir wollen den Bau mit möglichst viel Mittun der Jugendlichen und jungen Erwachsenen verwirklichen, und bin ich mir sicher, dass wir nicht die 632 Jahre brauchen werden, die der Bau des Kölner Doms benötigt hat.“

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