KJG will mitdenken, mitreden und mitgestalten
19.03.2013

KJG will mitdenken, mitreden und mitgestalten

KJG-Diözesanversammlung in Hardehausen

Die Katholische Junge Gemeinde (KJG) im Erzbistum Paderborn will sich noch stärker für Partizipation, weltweite Solidarität, Kinderrechte und Geschlechtergerechtigkeit einsetzen. Einen entsprechenden Beschluss fasste die Diözesankonferenz des katholischen Jugendverbandes am Wochenende im Jugendhaus Hardehausen. Die 82 KJGlerinnen und KJGler trafen sich dort, um das vergangene Jahr zu reflektieren und Beschlüsse für die Zukunft zu fassen.

Mit der Vorstellung einer neuen Selbstverpflichtungserklärung wurde ein Antrag der Diözesankonferenz 2011 umgesetzt. Jede KJGlerin und jeder KJGler im Diözesanverband Paderborn erhält eine ansprechend gestaltete Urkunde mit zugehörigem Armband und identifiziert sich durch seine Unterschrift als KJG-Mitglied, das verantwortlich zu einer "Mitgliedsstarken KJG" beitragen will. Ein Zeichen, sich verstärkt auf die inhaltlichen Schwerpunkte der KJG, wie Partizipation, weltweite Solidarität, Kinderrechte und Geschlechtergerechtigkeit, zu konzentrieren.

Innerhalb der Diözesanleitung galt es eine weibliche und zwei männliche Stellen neu zu besetzen. Marc Eickelkamp und René Gödde wurden von den stimmberechtigten Delegierten in ihrem Amt bestätigt. „Zwei Jahre können eine lange Zeit sein. Doch mein Gefühl ist es, dass für das Wirken eines Diözesanleiters zwei Jahre eben doch keine lange Zeit sind“, stellte René Gödde fest. "Überall gibt es Veränderungen. Schule nimmt zum Beispiel einen immer größeren Stellenwert ein und auch die kirchlichen Strukturen verändern sich enorm. Das ist eine große Herausforderung." Und auch Marc Eickelkamp betonte: „Ich bin noch nicht fertig. In den letzten zwei Jahren haben wir viele Projekte angestoßen, die die Erklärung zur Mitgliedsstarken KJG begleiten und vertiefen, zum Beispiel einen Image-Film und Materialien für die Leitungen vor Ort in den Gemeinden. “ Beide Gewählten freuen sich, ihre Aufgaben weiterführen zu dürfen und blicken optimistisch in die Zukunft. Vervollständigt wird das Leitungsteam durch Anna Hans und Friederike Strugholtz sowie Daniel Meiworm als Geistlichen Leiter, die bis 2014 gewählt sind. Für die vakante Stelle der weiblichen Diözesanleiterin konnte keine Kandidatin gefunden werden.

Auch der Studienteil zur "geistlichen Verbandsleitung" am Nachmittag steht im Zeichen der "Mitgliedsstarken KJG". "Es wird in Zukunft immer weniger Priester geben, die das Amt der geistlichen Leitung in der KJG wahrnehmen können", erklärt Daniel Meiworm. "Dennoch ist es wichtig, Glaube und Spiritualität als Grundstein der KJG zu thematisieren und auch personell zu besetzen. Ich sehe darin eine große Chance für Laien."

Im Rahmen eines kleinen Festes, begonnen mit einem Gottesdienst, wurde Patricia Kesseler verabschiedet, die von ihrem Amt als Diözesanleiterin zurückgetreten war. Dass sie als Quereinsteigerin schnell zur gelebten Vollblut-KjGlerin geworden war, freut Kathrin Jäger, Vorsitzende des BDKJ-Diözesanvorstandes.

Zum Abschluss bestätigten auch die Konferenzteilnehmer ihre Verbundenheit mit der KJG, unterzeichnen gemeinsam die Selbstverpflichtungserklärungen und wollen somit auch in Zukunft offiziell: "mitdenken. mitreden. mitgestalten".

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