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29.07.2019
News

Junge Franzosen im Libori-Trubel

Jugendabteilung der St. Liborius-Fraternität zu Gast in Paderborn

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von Lena Jordan

Mit drei Stunden Verspätung, weil die Klimaanlage in der Bahn ausgefallen war, sind sie am vergangenen Donnerstagabend in Meschede angekommen – zehn junge Franzosen aus dem französischen Bistum Le Mans, die das besondere Flair des Libori-Festes erleben und das Erzbistum Paderborn kennenlernen möchten. Sie alle gehören zu der Jugendabteilung der St. Liborius-Fraternität, die die Beziehungen zwischen den Bistümern Paderborn und Le Mans pflegt.

„Im Januar dieses Jahres waren wir bereits mit 50 bis 60 Jugendlichen beim Julians-Fest in Le Mans und freuen uns, dass der Gegenbesuch zu Libori so gut geklappt hat“, verdeutlicht Vikar Jakob Küchler aus dem Pastoralverbund Meschede Bestwig, der als Jugendbeauftragter die Gruppe begleitet. „Dies ist deshalb so erfreulich, da sowohl das Julians-Fest als auch Libori zu eher ungünstigen Zeitpunkten stattfinden. Während des Julians-Festes laufen in Deutschland meist schon die Abiturvorbereitungen, während Libori sind in Frankreich als auch in Deutschland Sommerferien. Dass die Besuche trotzdem jedes Jahr gelingen verdeutlicht die besondere Bedeutung der Verbundenheit zwischen Paderborn und Le Mans.“

"Es hat sich eine lebendige Beziehung aufgebaut, die wir in den kommenden Jahren weiter vertiefen und verstärken wollen."

Von Meschede aus, wo die französischen Jugendlichen im Pfadfinderhaus untergebracht sind, reisen sie nicht nur zum Libori-Fest, sondern lernen auch weitere Teile des Bistums wie Warstein und Soest kennen. Dabei werden sie von deutschen Jugendlichen wie Nils begleitet, der im Januar selbst schon beim Julians-Fest war. „Egal, ob bei den gemeinsamen Gottesdiensten, einer Brauereibesichtigung oder auf dem Libori-Fest, wir erleben viele spannende Begegnungen mit den Franzosen. Es hat sich eine lebendige Beziehung aufgebaut, die wir in den kommenden Jahren weiter vertiefen und verstärken wollen.“

Auch Erzbischof Hans-Josef Becker ließ es sich nicht nehmen die Jugendlichen im Garten des Bischofshauses zu empfangen. Am Montagmorgen gab es ein fröhliches Miteinander, bei dem Erzbischof Becker ausdrücklich betonte, wie erfreut er über die freundschaftlichen Beziehungen der Jugendgruppen sei. Und die Verbundenheit breitet sich im Bistum aus, denn auch eine Gruppe Dortmunder Jugendlicher hat sich angeschlossen, um den seit 836 bestehenden „Liebesbund ewiger Bruderschaft“ in der nächsten Generation weiterzuführen.

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