„Euer Dienst ist Glaubensverkündigung“
02.08.2013

„Euer Dienst ist Glaubensverkündigung“

Libori-Pontifikalamt mit Messdienern und Kindern

Der Ministrantendienst sei aktive Glaubensverkündigung, da auch er dazu beitrage, Gottes Gegenwart für die Gemeinde sichtbar zu machen, sagte Weihbischof Matthias König im Libori-Pontifikalamt mit Ministranten und Kindern im Hohen Dom zu Paderborn. Zahlreiche Messdienerinnen und Messdiener aus dem gesamten Erzbistum Paderborn nahmen an der Heiligen Messe am Freitagvormittag teil. Der Gottesdienst wurde vorbereitet von der Messdienergemeinschaft der Gemeinde St. Dionysius in Sandebeck.

„Ich freue mich, dass so viele von euch nach Paderborn gereist sind, um hier in großer Gemeinschaft den Glauben zu feiern“, begrüßte Weihbischof Matthias König die Ministrantinnen und Ministranten. Auch Diözesanjugendpfarrer Stephan Schröder hieß die vielen Gottesdienstteilnehmer, die aus den unterschiedlichen Regionen des Erzbistums nach Paderborn gekommen waren, herzlich willkommen: „Wir legen heute im Hohen Dom als dem ‚Herzstück’ unseres Erzbistums gemeinsam ein Zeugnis unseres Glaubens ab. Als Ministranten seid ihr herausragende Zeugen des Glaubens in der Mitte unseres Glaubens: der Eucharistiefeier.“ Weihbischof Matthias König berichtete zu Beginn seiner Predigt von der großen Begeisterung und Glaubensfreude, die er beim gerade zu Ende gegangenen Weltjugendtag in Brasilien erfahren habe. Besonders habe ihn die intensive Erfahrung der Stille beeindruckt, welche die millionenfach anwesenden jungen Gläubigen in den entscheidenden Momenten der Heiligen Messe vereint habe: „Da war wirklich spürbar: Jesus ist in unserer Mitte. Er verbindet uns durch die Eucharistie, wie niemand sonst uns verbinden kann“, so der Weihbischof. Papst Franziskus habe die Teilnehmenden des Weltjugendtages zur aktiven Verkündigung ihres Glaubens aufgerufen: „Der Heilige Vater sagte: ‚Geht, verkündet und dient!’“, erklärte Weihbischof König. „Dieser Auftrag gilt auch euch als Ministranten. Euer Dienst ist Glaubensverkündigung, denn ihr helft der Gemeinde, in der Heiligen Messe Gott näher zu kommen. So werdet ihr zum Werkzeug Gottes, durch das die Menschen auf Gott schauen können.“ Der Ministrantendienst dürfe jedoch nicht allein innerhalb der Kirche sichtbar sein, forderte Weihbischof König. „Als Ministranten seid ihr aufgerufen, auch öffentlich ein christliches Glaubenszeugnis abzulegen und euch für die Schwachen einzusetzen.“ Dies geschehe in vielen guten Initiativen und Projekten, wie beispielsweise bei der erfolgreichen 72-Stunden-Aktion, bei der Kinder und Jugendliche sich im Juni unter dem Motto „Uns schickt der Himmel“ engagiert hatten. „Mit 33.000 Messdienerinnen und Messdienern im Erzbistum Paderborn seid ihr eine große Gemeinschaft, die sich mit Selbstbewusstsein und Stolz gegenseitig stärken kann. Mit diesem Selbstverständnis könnt ihr Diener eines Gottes sein, der die Liebe ist, die uns stark macht“, sagte Weihbischof König zum Abschluss seiner Predigt.

Ministrantinnen und Ministranten der Messdienergemeinschaft der Gemeinde St. Dionysius in Sandebeck hatten den Gottesdienst vorbereitet und gestalteten ihn aktiv mit. In Konzelebration feierte auch Pastor Dr. Davis Kannampuzha aus dem Pastoralverbund Steinheim den feierlichen Gottesdienst mit.

Zur Gabenbereitung trugen Messdiener in einer Gabenprozession ein Gebetbuch, eine Kerze, Wasser, Korn und Brot, Trauben und Wein in den Altarraum. Jesus sei das „Licht der Welt“, das die Herzen der Menschen hell und froh mache mit seiner Gegenwart, Wasser erinnere an die Taufe und den „Bund der Freundschaft“, den Jesus für immer mit Getauften geschlossen habe, deuteten sie die Symbole. Am Ende des Pontifikalamtes bedankte sich Weihbischof Matthias König bei den Priestern, Diakonen, Gemeindereferenten und den zahlreichen Ehrenamtlichen für ihren Einsatz in der Arbeit mit den Ministrantinnen und Ministranten. „Und natürlich gilt auch Euch Messdienern mein Dank für all Euren großen Einsatz zum Wohl der Kirche und zum Segen für die Menschen.“ Der Gottesdienst wurde musikalisch gestaltet von Christiane Goeke-Goos an der Orgel des Paderborner Domes.

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