Am vergangenen Wochenende startete für acht internationale Freiwillige mit der Reise nach Deutschland ein spannendes Jahr voller neuer Erfahrungen. Die jungen Leute kommen aus Brasilien, Honduras und der Dominikanischen Republik und absolvieren hier einen weltwärts-Freiwilligendienst über den mundus Eine Welt e.V.. Der Verein mit Sitz in Paderborn entsendet bereits seit 2008 junge deutsche Freiwillige in die jeweiligen Partnerländer. Da eine Partnerschaft allerdings keine Einbahnstraße sein sollte, gibt es seit 2019 auch die Möglichkeit, dass Menschen aus verschiedenen Regionen des Globalen Südens einen Freiwilligendienst hier in Deutschland absolvieren.
Die jungen Frauen und Männer werden nach einem Intensivsprachkurs und Einführungstagen ihren Dienst in verschiedenen Kindertagesstätten, Einrichtungen der Jugendhilfe, in einer Kaffeerösterei und in medizinischen Einrichtungen in Brakel, Paderborn, Bad Lippspringe und Nordborchen absolvieren. Der mundus Eine Welt e.V. unterstützt durch regelmäßig stattfindende Seminare, durch das Bereitstellen von Mentorinnen, Mentoren und die Begleitung der Gastfamilien, in denen die Freiwilligen während der Zeit wohnen.
Die deutschen Freiwilligen starten in diesen Tagen ebenfalls in ihren Freiwilligendienst. In diesem Jahr werden Einsatzstellen in vielen verschiedenen Ländern der mundus-Mitgliedsorganisationen besetzt. Zwei Freiwillige werden ihren Dienst in Oudtshoorn, Südafrika, absolvieren. Vier Freiwillige reisen in den ländlichen Norden Namibias. In Südamerika (Cajamarca, Peru und Vitória, Brasilien) werden zwei Freiwillige ihren Dienst verbringen, ebenso zwei in Farafangana, Madagaskar. Der mundus Eine Welt e.V. entwickelt sich stetig weiter und hat im letzten Jahr ein neues Mitglied bekommen, den Verein „Berufsbildung Tansania e.V.“ aus Delbrück.
Diese Einsatzstelle in Tansania wird nun zum ersten Mal durch mundus besetzt. Aber es muss auch nicht immer in ein weit entferntes Land gehen. In einigen süd-/osteuropäischen Ländern sind weltwärts-Freiwilligendienste ebenfalls möglich. So absolvieren zwei der mundus-Freiwilligen ihren Dienst in Sarajevo, Bosnien-Herzegowina.
Mit der Ausreise endet eine intensive Vorbereitungszeit, die bereits Ende des Vorjahres mit Kennlern- und Bewerbungsgesprächen startet und in der ersten Jahreshälfte durch zahlreiche Seminare ergänzt wird. Zur Mitte des Freiwilligendienstes findet im Ausland ein Zwischenseminar statt und nach Rückkehr wird das Ankommen und Einleben in Deutschland ebenfalls durch gemeinsame Tage mit dem mundus Eine Welt e.V. unterstützt.
In diesen Tagen beginnt sowohl für die deutschen als auch für die internationalen Freiwilligen hier bei uns in der Region eine spannende Zeit des Ankommens und Kennenlernens, die sicherlich für alle Beteiligten eine Bereicherung darstellt.