Michalzik, Jonnes, Dedicated und Worship Café im Atelier

Von Caroline von Eichhorn und Dirk Lankowski

Lauter als vorher? Ja, auf jeden Fall. Das christliche Rock- und Pop-Festival „LOUDER THAN BEFORE“ im Erzbistum Paderborn geht nach seinem Debüt im Jahr 2014 nun in die zweite Runde. Das Musikfestival startet am Samstag, 17. September, um 18.30 Uhr in der Lindenbrauerei in Unna. Acht christlich motivierte Rock- und Pop-Bands werden bis Mitternacht auf zwei Bühnen auftreten. Es geht um gute Musik, Glauben und Tiefgang in den Texten, egal wie laut. JUPA stellt hier die Musiker vor, die im "Atelier" auftreten. Tickets zum Festival gibt es unter www.louderthanbefore.de.

Marco Michalzik

Kreativ, nachdenklich, lebensfroh – so beschreibt sich Marco Michalzik. Der Darmstädter ist Poetry-Slammer, Songwriter und Jugendreferent in der überkonfessionellen Jugendinitiative „Nightlight“. Zuvor war er auf einer Bibelschule, hat Theologie studiert und vor langer Zeit auch mal als Industriekaufmann gearbeitet. Im Januar 2015 erschien sein erstes Hörbuch „Der obdachlose Gott“. Für Live Auftritte hat er gemeinsam mit dem Musiker Jonnes das „Poetrykonzert“ entwickelt - eine Mischung aus Spoken Word Poetry, Songs, Rap und persönlichen Anekdoten. Michalzik liebt Kunst, Kreativität und Geschichten erzählen – dabei präsentiert er auch häufig ungeschminkt seine Meinung. Dank seinem Experimentiergeist liefert er immer wieder überraschende wie nachdenkliche Texte.

Jonnes

Als er sich zum ersten Mal richtig verlassen fühlte, begann Jonnes Musik zu machen. Seither schreibt er jazzige Popsongs mit deutschen Texten – und spielt seine Lieder besonders gern vor einem kleinen Publikum. „Jeder Song hat in meinen Gedanken ein eigenes Bild“, sagt Jonnes. Es geht um Begegnungen, Beziehungen, Berührungen, kurz gesagt: um ehrliche Emotionen. Daher sieht er gelassen und optimistisch in die Zukunft und lässt sie auf sich zukommen, statt alles genau zu planen. „Ich setz mir keine Ziele“, sagt Marius. „Ich will dorthin wo mein Platz ist. Gott hat einen Plan für mich.“ Fans von Ingo Pohlmann oder Clueso werden auch mit Jonnes’ Musik ihre Freude haben.

Worship Café Witten

Zwei Stunden lang moderne, christliche Pop- und Rockmusik, gemischt mit Gospel, Klavierballaden und funkigen Nummern – das ist das Worship Café in der Christuskirche Witten, eine Art alternativer Gottesdienst. Einmal im Monat jammen dort ein paar Musiker und haben die Veranstaltung zum Besuchermagnet gemacht. Angefangen hat es mit Jugendarbeit: mittlerweile kommen jedes Mal über Hundert Menschen, häufig ganze Gruppen, die über eine Stunde fahren, um dabei zu sein. Konfessionen spielen keine Rolle. „Hier ist jung und alt zusammen. Das ist großartig“, sagt eine Besucherin. Das Worship Café probt nie, sondern spielt spontan. „Damit möglichst viel kreativer Fluss zustande kommt“, erklärt Organisator Jan Primke. „Wir möchten nicht an feste Arrangements gebunden sein.“

Dedicated

Gitarren treffen auf Worship-Vibes und gute Botschaften – das sind dedicated. Bassistin Tanja, Drummer Michael, E-Gitarrist und Sänger Christian und Gitarristin und Sängerin Ute machen schon länger gemeinsam Musik. Früher war die Band aus Arnsberg unter dem Namen "Like a breeze" bekannt. Im Frühjahr 2016 wagten sie einen Neuanfang als dedicated, um rockigeren Sound zu spielen und mehr Leute zu erreichen. Denn der Band liegt es am Herzen die Botschaften der Kirche zu vermitteln. „Wir haben so viele Menschen abgehängt, denen Musik und Texte in der Kirche zu theologisch sind“, sagt Sängerin Ute. Mit Worship und Rock komme man näher an junge Leute heran. „Diese Musik hilft jungen Leuten, die Sprachlosigkeit zu überwinden.“