"Es geht um Respekt!"
04.10.2012

"Es geht um Respekt!"

Bufdi-Erfolgsstory bei den Maltesern

"Es geht um Respekt! Ich habe gelernt, Menschen mit Behinderungen und Einschränkungen zur respektieren, Verständnis für ihr Leben entwickelt und freue mich, mit ihnen zu arbeiten!", antwortete Kai Cardwell auf die Frage, was ihn bisher bei seiner Arbeit am meisten geprägt hat. Der junge BuFDi (Bundesfreiwilligendienstler) sowie 12 weitere junge Männer und Frauen haben bereits die ersten Wochen von ihrem einjährigen Freiwilligendienst bei den Maltesern im Erzbistum Paderborn hinter sich. Sie und die vorherige Generation von Bufdis feierten nun offiziell den Start ins neue Freiwilligenjahr mit einer symbolischen Rucksackübergabe. Neben vielen Tipps erhielten die frischen Bufdis eine Startausrüstung als Motivation für die kommenden Monate. Die Gründe für ein freiwilliges Jahr sind vielfältig: Überbrückung der Wartezeit auf einen Ausbildungs- oder Studienplatz, Orientierungsphase nach der Schulzeit oder einfach nur der Wunsch, die Zeit zuhause nicht sinnlos zu vertrödeln. Auf die neuen Bufdis warten abwechslungsreiche Aufgaben. Sei es im Malteser Fahrdienst für Kranke und Behinderte, im Menüservice bei der Versorgung von Senioren mit einem warmen Mittagsmenü oder beim Malteser Hausnotruf. Dienststellenleiter Christian Hempelmann legt viel Wert darauf, dass jeder Bufdi nach seinem freiwilligen Jahr wertvolle Erfahrungen, neue Kenntnisse und Fähigkeiten mitnimmt: "Für einige von unseren Bufdis ist die Umstellung von der Schule auf das Berufsleben verständlicherweise nicht einfach. Aber schon nach kurzer Zeit wird aus den Neulingen ein tolles Team. Nach Möglichkeit unterstützen wir unsere Freiwilligen auch bei ihrer künftigen Berufswahl, sei es durch Einsatz im Sanitätsdienst oder bei Bürotätigkeiten."

Oft ist es die Mundpropaganda durch Freunde und Bekannte, die die jungen Leute auf den Freiwilligendienst bei den Maltesern aufmerksam macht. Felix Rhode bekam den entscheidenden Hinweis durch einen Zeitungsartikel, der ihn neugierig machte. Das erste Einführungsseminar, eines von fünf einwöchigen Bufdi-Schulungen, hat er nun bereits hinter sich und bereut seine Entscheidung nicht: "Das ist besser, als von Job zu Job zu pendeln oder gar nichts zu tun. Hier habe ich eine sinnvolle Aufgabe."

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