Ministranten sind Jünger Jesu Christi
08.08.2014

Ministranten sind Jünger Jesu Christi

Abschlussgottesdienst in San Liborio

Ein großes Fest des Glaubens erlebten 660 Jugendliche und junge Erwachsene aus dem Erzbistum Paderborn bei der Ministrantenwallfahrt der deutschen Diözesen, die heute zu Ende geht. Insgesamt waren 50.000 Ministranten aus Deutschland nach Rom gepilgert, um gemeinsam zu beten, Gottesdienst zu feiern, Papst Franziskus zu treffen, die Ewige Stadt zu erkunden und Ministranten-Gruppen aus anderen Regionen kennen zu lernen. Die Ministrantenwallfahrt stand unter dem Motto „Frei! Darum ist es erlaubt, Gutes zu tun“.

„Wir haben sieben Tage in großer Gemeinschaft, eine bewegende Sonderaudienz mit Papst Franziskus und viele Begegnungen erlebt, für die wir sehr dankbar seien können“, resümierte Weihbischof Hubert Berenbrinker im Abschlussgottesdienst in der Paderborner Partnerkirche San Liborio im Osten Roms. Einige Ministranten drückten ihren Dank in einer selbstgeschriebenen Danklitanei aus, die sie mit Weihbischof Berenbrinker vorbereitet hatten.

"Nach einer Wallfahrt mit ihren schönen Erlebnissen und Begegnungen stellt sich immer auch die Frage, was nehme ich mit in meinen Alltag, was bedeutet sie für mein zukünftiges Leben“, sagte Weihbischof Berenbrinker, der die jungen Pilger dazu ermutigte, den Auftrag von Papst Franziskus ernst zu nehmen. Dieser hatte bei der Sonderaudienz auf dem Petersplatz erklärt, dass Ministranten „Botschafter des Glaubens“ seien. „Stellen wir uns also die Frage: Wie kann meine Jüngerschaft aussehen? Worin besteht meine Sendung?“, so der Weihbischof. „Und wir werden erkennen, dass wir Zeugen der Frohen Botschaft, Zeugen des Reichtums unseres Glaubens sein sollen.“

Als Symbol bekamen die Teilnehmer des Abschlussgottesdienstes ein Armband mit der Aufschrift „Ich will Dir folgen, wohin du auch gehst“ (Lk 9, 57-62) geschenkt. Außerdem gab es vor dem Gottesdienst einen Stempelaufdruck für das Pilgerheft oder auf den Handrücken mit dem Thema des Tages: „Frei! Darum ist es erlaubt, Jünger zu sein.“ Nach dem Gottesdienst und einer kleinen Begegnungsfeier mit Frater Francis Refalo und weiteren Verantwortlichen aus der Partnergemeinde starteten die 13 Busse aus dem Erzbistum wieder Richtung Heimat.

„Die Tage in Rom waren ein großartiges Erlebnis für unsere Ministranten, die in ihrem Dienst durch die Worte von Papst Franziskus ermutigt wurden“, bilanzierte Diözesanjugendpfarrer Stephan Schröder. Der Ministrantendienst sei ein starkes Glaubenszeugnis und gehe über den liturgischen Dienst im Gottesdienst weit hinaus. „Wir können uns glücklich schätzen, dass sich im Erzbistum weit über 33.000 Ministranten engagieren“, so der Diözesanjugendpfarrer.

Auch Holger Drude, Referent für Ministrantenpastoral, zog ein positives Fazit. „Unsere Ministrantenwallfahrt hat reibungslos geklappt, alle Gruppen haben schöne Tage in Rom erlebt.“ Begeistert habe ihn die große Gemeinschaft untereinander und die gute Stimmung, die überall geherrscht habe. „Sobald Gruppen in der Metro aufeinander getroffen sind, wurden Lieder angestimmt und zusammen das Ministrant-Sein gefeiert.“ Die Zeit in Rom werde sicher noch lange nachwirken: „Für die Ministrantenpastoral ist diese Wallfahrt eine Stärkung und ein Dank an alle jungen Menschen, die sich engagieren“, so Holger Drude.

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