Nachhaltigkeit und Umweltschutz detektivisch erkunden
21.04.2015

Nachhaltigkeit und Umweltschutz detektivisch erkunden

Osterferienkurs der Jugendbildungsstätte Kupferberg

Von Caroline Samp

Während hinter den Hügeln des Teutoburger Waldes die Sonne untergeht und das Gebäude der Jugendbildungsstätte Kupferberg in Stille und rot-gelbes Licht taucht, geht es im Gemeinschaftsraum der Jugendbildungsstätte lebendig zu. Auf den Tischen liegen Karten, verschiedene Spiele und Snacks, man hört Musik und Lachen. Jugendlichen im Alter von 12 bis 15 Jahren sind aus den verschiedensten Regionen des Erzbistums angereist – von Paderborn, über viele kleine Städte, bis hin zu Hamm - um die zweite Woche der Osterferien gemeinsam beim traditionellen Osterferienkurs zu verbringen.

Doch so gemütlich wie beim abendlichen Beisammensein ist es nicht immer. Dieses Jahr ist es die Aufgabe der Gruppe, einen Detektivfall um eine Entführung und das Geheimnis einer Müllverbrennungsanlage zu lösen. Sobald man in das erste Stockwert des Gebäudes kommt, merkt man: hier geht es geheimnisvoll zu. Es gibt eine Detektiv-Zentrale, in die man nur mit gültigem Detektivausweis rein kommt, und natürlich hat auch jeder der cleveren Detektive seinen eigenen Decknamen.

OsterferienkursJeder Tag beginnt für die Jugendlichen mit einer anderen Aktivität, meist Aufgaben die zum Lösen des Falls notwendig sind: man verkleidet sich, es wird gespielt, Zaubertricks vorgeführt, Filme geguckt und sogar eigene Lieder erfunden und gesungen, im Wald wird Müll gesammelt oder auch eine Kompostieranlage besichtigt. Die Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz werden detektivisch erkundet.

„Mir gefällt die Atmosphäre hier und die Leiter sind wirklich super“, meint Leander (15) und seine Freunde nicken zustimmend. Die Teilnehmer spielen in der Woche ein Detektivspiel und nach jeder erfüllten Aufgabe und abgeschlossenen Aktivität erhalten die Nachwuchsdetektive einen Hinweis, der ihnen bei der Lösung des Falls hilft. An den Gesichtern der Teilnehmer und des Kursleiter Klaus Eirund ist abzulesen, dass es für alle eine super Woche ist. Viele sind nicht zum ersten Mal dabei und freuen sich, jedes Jahr wieder zum Kurs zu kommen und vor allem auch ihre Freunde wieder zu sehen. Was ihnen vor allem gefällt, fasst Johannes (15) aus Hamm so zusammen: „Die Stimmung ist super und alle sind locker drauf, selbst wenn man mal zwei Minuten zu spät kommt“. Besonders gefalle ihm, dass man seinen Horizont erweitern könne, denn jedes Jahr geht um ein anderes Thema und jedes Mal erwarten die Jugendlichen neue Aktivitäten.

Dass das Konzept des Osterferienkurses anzukommen scheint, bestätigt die große Gruppe der 15-jährigen Teilnehmer. Sie haben bei Klaus Eirund angefragt, ob sie auch weiterhin mitmachen können oder sogar die Altersgrenze nach oben verschoben wird. Ab dem nächsten Jahr nicht mehr dabei sein zu können – da sind sich alle einig – wäre total schade.

www.jubi-kupferberg.de

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