„In euch sehe ich das Antlitz des jugendlichen Jesus“
„Heiliger Vater, herzlich willkommen beim 28. Weltjugendtag“. Mit diesen Worten begrüßten die jugendlichen Vertreter der fünf Kontinente Papst Franziskus an der Copacabana in Rio de Janeiro. Eine Millionen Weltjugendtags-Teilnehmer – darunter über 100 Jugendliche und junge Erwachsene aus dem Erzbistum Paderborn – bereiteten Papst Franziskus trotz kühlen Temperaturen und Regen ein freudiges Willkommen!
Schon viele Stunden zuvor hatten sich die jungen Menschen am berühmten Strand von Rio de Janeiro versammelt. Langsam fuhr Franziskus dann vor Beginn der Willkommensfeier unterhalb des „Zuckerhuts“ im offenen Jeep durch die Menge und wurde von stürmischen Jubel begleitet.
Papst Franziskus forderte die Weltjugendtags-Pilger aus aller Welt dazu auf, Christus in den Mittelpunkt ihres Lebens zu stellen. "In dieser Woche wird Rio das Zentrum der Kirche, ihr lebendiges und junges Herz", so der Papst. „In euch sehe ich das Antlitz des jugendlichen Jesus.“ Die Teilnehmer des Weltjugendtages seien „vereint im Glauben und in der Freude der Begegnung mit Jesus Christus zusammengekommen“.
Papst Franziskus dankte auch seinem Vorgänger Benedikt XVI: „Wir wollen Papst Benedikt vom ganzen Herzen dafür danken, dass er diesen Ort ausgewählt hat. Vom Corcovado aus umarmt und segnet und Jesus Christus der Erlöser.“
Für die jugendlichen Pilger wird es während diesem Weltjugendtag nicht die letzte Begegnung mit Papst Franziskus an der Copacabana gewesen sein. Aufgrund des andauernden Regens wurden Vigilfeier und Abschlussgottesdienst ebenfalls an den Strand verlegt.
Die Paderborner Weltjugendtags-Pilger erwartet morgen ihre dritte Katechese. Heute besuchte Weihbischof Reinhard Hauke die Jugendlichen und jungen Erwachsenen – die auch aus Hildesheim, Münster und München kamen – in der Pfarrkirche Nossa Senhora da Conceҫáo und hielt die Katechese zum Thema „Jünger Jesu Christi sein – Folge mir!“. Organisiert wurde diese vom Paderborner Katecheseteam für die in der Nähe untergebrachten deutschsprachigen Gruppen.
Der Weihbischof aus dem Bistum Erfurt rief die Weltjugendtags-Pilger zur Nachfolge Jesu Christi auf. „Jesus verspricht uns zwar keine Karriere, dafür aber Gemeinschaft als Lohn.“ Weihbischof Hauke betonte, dass er selbst viele Fragen an seine Kirche und den Glauben habe. „Habt Mut, unsere Liturgie lebendiger zu gestalteten, brennt für den Glauben.“
