Folkpop zum Träumen
16.05.2014

Folkpop zum Träumen

JUPA-SOUNDCHECK: Steve Savage

Er kam für eine Tour aus den USA nach Deutschland, und blieb: Folkpop-Sänger Steve Savage aus Nashville. Seither verteilt er hier mit amerikanischen Elan Stimmung und Charisma der Singer-Songwriter-Musik.

Wenn Steve Savage singt, kann man nichts anderes als berührt sein. Wenn er mit seiner Stimme und seiner Gitarre Geschichten aus dem Leben erzählt, geht das ganz natürlich, ohne Anstrengungen, mitten ins Herz.

Steve Savage macht Singer-Songwriter-Folk mit rhythmischen Indie- und Popelementen und einem gewissen Nashville-Groove – dort lebte er, bevor er nach Europa kam. Seine Musik klingt wie eine fantastische Reise. Die Songs laden zum Träumen, zum Wandeln und zum Glauben ein. Er schafft es mit seinen Melodien, Menschen spirituell anzuregen.

Das ist auch sein Anliegen. Gott spielt eine große Rolle in Steves Leben. „Gott ist Gott. Ich glaube an ihn“, sagt Steve. Welche Konfession er hat, möchte er nicht verraten, da sie seiner Meinung nach nur Streit bringen. Zu viele verschiedene Regelkataloge gebe es. „Ich stelle lieber Gottes Gnade und Barmherzigkeit in den Mittelpunkt meines Schaffens“, sagt er.

Gott ist Steves größte Inspiration. Doch er holt sich auch Anregungen von anderen Bands wie zum Beispiel von Tom Petty, den Eagles, Travis, Duncan Sheik oder den Beatles. Steve Savage hat große Lust Billy Joel, Delamitri und David Gray einmal live zu hören.

Für Konzertgänge ist in Steve Savages Leben allerdings wenig Zeit, da er selbst viel auf der Bühne steht. Derzeit ist er auf Tour durch Deutschland und die Schweiz unterwegs - eine Zeit, die Steve Savage sehr genießt: er ist mit Freunden zusammen, entdeckt auf der Fahrt wunderschöne Landschaften, und kann auf der Bühne zeigen, was er kann. Das bisher beste Bühnen-Erlebnis hatte er mit seiner Band auf dem Flevo Festival Mainstage in Holland, wo sie vor 14.000 Leuten spielten. Steve hat noch viel vor: er möchte im Paradiso in Amsterdam und im Ryman Auditorium in Nashville Tennessee auftreten.

Für Steve stand immer schon fest, dass er Musik machen will. Steve wächst im US-amerikanischen Chicago auf. Seine Großmutter hat eine große Musik-Kollektion, aus der sie Steve immer etwas vorspielte. „Dadurch hab ich viel kennengelernt,“ sagt er. Als Frontsänger der Band Beggars Fortune verschlägt es ihn für eine Tour nach Europa. 2007 entscheidet sich Steve als Solomusiker weiterzumachen. In Deutschland findet er ein Label und viele Freunde – daher ist er noch heute hier, und verbessert von Tag zu Tag sein Deutsch.

Zu seinem Musiker-Dasein gehören auch Pannen, zum Beispiel jene an der Schweizer Grenze. Er war mit seiner Band im Tour-Van unterwegs. Sie wurden kontrolliert. Der Van war scheinbar überladen. „Wir mussten 1000 Euro Strafe bezahlen. Unglaubliche unfreundliche Menschen“, erzählt Steve. Im Nachhinein erfuhren sie, dass es ein Missverständnis bei den Autopapieren gab und dass sie die eigentliche Gewichtsgrenze gar nicht überschritten hatten. Da war das Geld schon weg.

Mittlerweile hat Steve Savage zwei Solo-Alben und eine EP herausgebracht. Derzeit arbeitet er an seinem neuen Album, das im Sommer fertig sein soll, und so einige Sommerhits beinhalten soll. Steve ist zufrieden mit dem, was er macht. Er arbeitet daran, noch mehr Leute anzusprechen und „a bisserl mehr Geld zu verdienen.“ Vielleicht möchte er auch nochmal in Amerika wohnen, aber eigentlich geht es ihm darum, möglichst vielen Fans besonders eine Sache mit auf den Weg zu geben: „Hoffnung. Einfach so. Dass wir nicht allein sind“, sagt er.

Steve Savage spielt am 27. September bei LOUDER THAN BEFORE

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