Einfach nur überleben
12.06.2016

Einfach nur überleben

Jugendbildungsstätte Kupferberg veranstaltet Survival-Wochenende

Yannik Pepinghege und Jenny Steinkuhle liegen vor der Kirche in Neuenbeken und sind vollkommen erschöpft. Sie haben 50 Kilometer Wanderung mit Marschgepäck querfeldein durch den Teutoburger Wald hinter sich gebracht. Die Kirche in Neuenbeken ist die Endstation des neuen Angebotes der Jugendbildungsstätte Kupferberg, ein Survival-Training für Jugendliche.

„Es war anstrengend, cool, abenteuerlich, abwechslungsreich und teambildend. Wir konnten zeigen, dass man mit dem richtigen Willen weit über seine eigenen Grenzen gehen kann“, sagt der 16-jährige Yannik aus Beckum. Ihm wurde das Survival-Wochenende von seinem Freund Linus Weitenberg zum Geburtstag geschenkt. Dieser war auch selbst mit dabei und hat sich zusammen mit sechs weiteren Wanderern und Klaus Eirund, Sozialpädagoge der Jugendbildungsstätte, zu diesem Abenteuer aufgemacht.

Grenzen überwinden

Grenzen überwinden, Natur erfahren, sich gemeinsam auf den Weg zu machen und dabei etwas Gutes tun – das war das Anliegen des Survival-Wochenendes. Die jungen Leute starteten am Freitagabend mit dem Reisesegen am Kupferberg in Detmold. Unterstützt wurden sie bei ihrem Marsch von Sponsoren, um soziale Projekte des Instituts St. Bonifatius, dem Träger der Jugendbildungsstätte, in Afrika zu unterstützen. Wie bei einem klassischen Sponsorenlauf bekamen die Teilnehmer je gelaufen Kilometer einen vorher ausgehandelten finanziellen Betrag.

Mit bis zu 33 Kilo Gepäck, Verpflegung für das ganze Wochenende, ohne Karte nur mit GPS-Gerät ausgestattet, zogen die Teilnehmer vom Hermannsdenkmal, über die Externsteine, durch das Silberbachtal bis ins Paderborner Land. Neben dem Wandern erlebte die Gruppe eine große Gemeinschaft, wenn früh morgens im Nebel Kaffee und mittags auf dem Gaskocher gekocht, abends am Lagerfeuer unterm Sternhimmel gelagert und zum Ende hin sogar das Wasser knapp aber geteilt wurde.

„Wir hatten alle das gleiche Ziel vor Augen und das Wochenende war eine totale Abwechslung zum Alltag“, so Jenny. Auch wenn er bisher noch kein Geburtstagsgeschenk mit Blasen an den Füßen erlebt hat, konnte sich Yannik in seiner Bilanz für das Wochenende nur anschließen: „Ich freue mich schon auf das nächste Survival-Wochenende.“

Mehr Informationen zu den Angeboten der Jugendbildungsstätte unter www.jubi-kupferberg.de.

Mix