„Let the music speak“ – so lautete das Motto des 23. YOUNG MISSION-Weekends im Jugendhaus Hardehausen. 160 Jugendliche haben an dem Wochenende mit Musik ihren Glauben gefeiert. YOUPAX hat nachgefragt, was Musik für sie persönlich und ihren Glauben bedeutet.
Musik ist aus meinem Leben nicht wegzudenken. Musik ist immer ein wichtiger Teil davon. Wenn ich spazieren gehe, höre ich Musik. Beim Hausaufgaben machen, höre ich Musik. Eigentlich immer, egal, was ich mache. Ich höre auch alles. Filmmusik höre ich besonders gerne, z.B. „He is a Pirate“ von Fluch der Karibik beim Fahrradfahren.
Auch im Glauben hat Musik definitiv eine wichtige Bedeutung für mich. Die Lieder von YOUNG MISSION sind Ohrwürmer. Ohne Musik wäre so ein Gottesdienst nicht das gleiche. Wenn ich gefragt werde, was ich so mit meinem Glauben verbinde, würde ich sagen: die Musik. Mich erinnert Musik an Gott. Gott ist ein Freund, ein Begleiter, der mir hilft, mich zu entfalten. Der mir zeigt, was ich gut mache, aber auch, was ich besser machen kann. In der Musik kann ich Gott begegnen.
Durch Musik spüre ich, wie lebendig der Glaube sein kann. Musik macht den Glauben erlebbar. Manche Lieder bringen auf den Punkt, dass ich Gott immer vertrauen kann, zum Beispiel eins meiner Lieblingslieder „Oceans“: Egal ob Stürme sind, ich kann Gott vertrauen. Musik hilft mir dabei, zu meinem Glauben zu stehen und ihn mit anderen zu teilen. Das habe ich besonders beim Weltjugendtag erlebt: Überall hat man die Hymne des Weltjugendtag gehört und die Freude, die der Glaube schenkt, gespürt. Musik verbindet Menschen verschiedener Nationen und gibt Kraft für das eigene Leben. Ohne Musik wäre mein Glaube trist und nicht erlebbar. Die Musik führt mich näher zu Gott und ich kann mich ganz auf ihn einlassen.
Für mich gehört Musik fest zur Liturgie dazu, weil sie die Möglichkeit hat, über das gesprochene Wort hinaus den Geist zu berühren. Das habe ich vor allem während Corona gemerkt, als Musik im Gottesdienst eher die Ausnahme war. Musik schlägt die Brücke zwischen dem Wort und dem Gefühl des Glaubens. Sie kann zum Ausdruck bringen, was manchmal vielleicht schwer ins Wort zu bringen ist. Die Vielfalt der Musik bildet für mich auch die Vielfalt in der Kirche ab.
Musik ist für mich sehr wichtig. Ich war lange weg vom Glauben und der Kirche. Durch die Musik habe ich da wieder einen Zugang zu gefunden – konkret seit 2021, als unsere Taborband „Sunray“ gegründet wurde. Beten fällt mir nach wie vor schwer, aber Singen ist leichter. Durch Musik kann ich mit Gott sprechen. In der Musik kann ich Gott begegnen. Wenn ich singe, spüre ich die Verbindung zu Gott intensiv. Dass er zu mir spricht und ich mich angesprochen fühle.
Gott ist immer da. Er ist ein Vater, der uns direkt anspricht. Er liebt mich bedingungslos, egal wie ich drauf bin. Das spüre ich, wenn ich singe. Durch unsere Band kann ich zudem anderen jungen Leuten begegnen und mit ihnen in den Austausch über unsere Glaubenswege kommen.
Musik hilft mir dabei, anzukommen. Das habe ich an diesem Wochenende besonders bei der Vigilfeier erlebt: Ich konnte zur Ruhe kommen, einfach da sein und mich für Gott öffnen. Musik ist für mich eine Ausdrucksform für meinen Glauben. Ich mag das Lied „Lighthouse“ sehr. Es regt mich zum Nachdenken an und verbreitet positive Stimmung. Für mich zeigt Musik, dass der Glaube Freude macht.
Musik begleitet mich schon mein Leben lang. Vor fünf Jahren habe ich das erste Mal richtig meinen Glauben mit Musik zum Ausdruck gebracht, als ich mein FSJ in einer Gemeinde gemacht habe. Dort hatte ich die Gelegenheit, in einer Worship-Band mitzumachen.
Ich mag neben der christlichen Musik aber auch gerne Hip-Hop, Rap und Rockmusik. Irgendwann möchte ich vielleicht auch eigene Songs über meine Lebenserfahrungen schreiben.
Mich bewegt Musik sehr, weil sie mein Leben berührt. Auch schwierige Themen kommen da zur Sprache. Mit Gott wird gerungen. Dass ich selbst Worship mache, gibt mir Kraft für meinen Glauben und mein Leben. Es gibt mir Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein. Aber ich mache es nicht nur für mich, sondern zur Ehre Gottes. Ich denke: Gott mag nicht nur Orgelmusik, sondern ist vielfältig. Er erfreut sich an allem, was man zu seiner Ehre spielt. Ich hoffe, dass ich später als Lehrer mal Jugendlichen im Reli-Unterricht meine Freude am Glauben und der Musik weitergeben kann.