Wer fit sein will, kann etwas dafür tun. Egal ob sportlich, mental oder im Glauben. Das hat schon Paulus erkannt, als er der Gemeinde in Korinth schrieb:
„Ihr wisst doch, dass an einem Wettlauf viele teilnehmen; aber nur einer bekommt den Preis, den Siegeskranz. Darum lauft so, dass ihr den Kranz gewinnt! Alle, die an einem Wettkampf teilnehmen wollen, nehmen harte Einschränkungen auf sich. Sie tun es für einen Siegeskranz, der vergeht. Aber auf uns wartet ein Siegeskranz, der unvergänglich ist. Darum laufe ich wie einer, der das Ziel erreichen will.“ (1 Kor 9,24-26)
YOUPAX-Redakteur Tobias Schulte hat das beim YOUNG MISSION-Weekend zum Thema „Alles fit?!“ zum Anlass genommen, mit Jana Schulte darüber zu sprechen, wie sie trainiert: körperlich und für den Glauben.
Wie trainierst du deinen Körper?
Ich gehe zwei- bis dreimal die Woche in die Boulderhalle in Paderborn – meist mit Freundinnen und Freunden. Wichtig beim Bouldern ist für mich die Gemeinschaft. Wir helfen uns gegenseitig, wenn jemand nicht weiterkommt. Und Bouldern bedeutet für mich auch, sich immer wieder zu challengen: Schaffe ich diese Strecke heute?
Wie trainierst du deinen Glauben?
Für mich ist der wichtigste Aspekt des Glaubens die Gemeinschaft. Deshalb trainiere ich meinen Glauben, indem ich auf Menschen zugehe und sie zusammenführe. Als Trainee im Jugendhaus Hardehausen begleite ich beispielsweise Schulklassen bei den Tagen der Begegnung. Vor zwei Wochen habe ich eine neu zusammengestellte Klasse betreut – ich habe erlebt, wie die Schüler zusammengewachsen sind. Sie haben erlebt: Niemand ist allein.
Das Motto des Weekends ist angelehnt an Jesaja: „Die aber auf den Herrn hoffen, empfangen neue Kraft, wie Adlern wachsen ihnen Flügel. Sie laufen und werden nicht müde, sie gehen und werden nicht matt“ (Jes 40,31). Wie ist das bei dir?
In meinem Studium auf jeden Fall. Da geht es ganz viel darum, den Glauben nicht zu verlieren und weiterzumachen. Zum Beispiel, wenn ich vor Klausuren Prüfungsangst habe. Dann habe ich meine Rituale, um zur Ruhe zu kommen. Vor allem meditiere ich und nehme mir Zeit, um meine Gedanken zu sortieren und sie zu ordnen. Dadurch werde ich klarer. In der Regel hat es dann auch geklappt, die Prüfung zu bestehen.