16.01.2019
WJT 2019

Das Abenteuer Weltjugendtag beginnt

151 Pilgerinnen und Pilger aus dem Erzbistum Paderborn sind gut in Costa Rica angekommen.

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von Laura Konieczny

Seit Monaten haben die Pilgerinnen und Pilger aus dem Erzbistum Paderborn auf diesen Tag gewartet. Am vergangenen Samstag begann sie endlich, die große Reise zum Weltjugendtag (WJT). Das Treffen junger Katholiken findet in diesem Jahr vom 22. Bis 27. Januar in Panama-City statt. Bereits seit Montag nehmen die jungen Menschen aus NRW an einem Kultur- und Begegnungsprogramm im Nachbarland Costa-Rica statt.

Für einige Teilnehmende ist es die erste Reise außerhalb Europas. Sie sind bereits am Flughafen aufgeregt und voller Vorfreude. „Weltjugendtag bedeutet, sich auf ein Abenteuer einzulassen“, sagt Diözesanjugendpfarrer Stephan Schröder in seiner Predigt während der Eröffnungsmesse am Montagabend. „Wer sich auf Jesus einlässt, lässt sich auf das größte Abendteuer ein.“ Er fordert die jungen Christinnen und Christen auf: „Wir müssen Kirche global erleben. Kirche ist viel mehr als nur unsere Gemeinden in Deutschland.“

Messe am Montagabend
Messe am Montagabend

Jeder Weltjugendtag ist anders

Entspannen am Strand
Drei WJT-PilgerInnen aus Unna präsentieren ihre T-Shirts am Strand des Nationalparks-
Ein Faultier im Nationalpark
Ein Faultier im Nationalpark

Hannes Wichmann pflichtet ihm bei. Für den 28-Jährigen ist dies der dritte Weltjugendtag nach denen in Brasilien (2013) und Polen (2016). Besonders freue sich der Student auf die Zeit in den costa-ricanischen Gastfamilien, um deren Sitten und Glauben kennenzulernen. Aufgrund der Menschen und Länder sei jede Pilgerreise anders - doch immer bewegend. Um in Costa Rica und Panama entspannt dabei sein zu können, habe er sogar extra die Abgabe seiner Abschlussarbeit vorverlegt. Auch Johannes Hellekes ist bereits ein alter Hase in Sachen Weltjugendtag. Dies ist sein fünfter. Er findet: „Den Weltjugendtag kann man nicht pauschal beschreiben. Jeder ist auf seine eigene Art ganz besonders.“ Eines genieße der 29-Jährige aus Lennestadt immer besonders: „Ich mag es, aus dem Alltagstrott rauszukommen und mich einfach treiben zu lassen.“

Pia Müller aus Unna weiß noch nicht, was sie erwartet und ist voller Vorfreude. „Ich wollte schon seit Jahren am Weltjugendtag teilnehmen, aber war bisher immer zu jung.“ Nun darf sie endlich dabei sein. „Ich freue mich total darauf, so viele andere Menschen zu treffen, die meinen Glauben teilen“, sagt die 17-Jährige. Außerhalb ihrer Clique aus der Gemeinde könnten ihre Schulfreunde leider wenig damit anfangen, wenn sie Instaprays von Youpax vorlesen oder mit ihnen über Gott sprechen wolle. Umso dankbarer ist sie nun für diese Gelegenheit.

»Den Weltjugendtag kann man nicht pauschal beschreiben. Jeder ist auf seine eigene Art ganz besonders..«

Johannes Hellekes
Teilnehmer Weltjugendtag 2019

„Wir erleben bereits nach den ersten Tagen in Costa Rica eine tiefe Dankbarkeit der Jugendlichen für die Chance, hier sein zu dürfen“, beschreibt auch Benedikt Hebbecker, WJT-Verantwortlicher des Erzbistums Paderborn. Die ersten Tage in Costa Rica galten der Akklimatisierung, erklärt er. Nach der langen Flugreise, der ersten Nacht in Mittelamerika und weiteren Stunden im Bus von der Hauptstadt San José zum Ort Jacó an der Pazifikküste genossen die Reisenden am Montag einen freien Nachmittag am Strand. Bei einem Ausflug in den Nationalpark Manuel Antonio lernten sie am Dienstag die tropische Flora und Fauna kennen. Affen, Faultiere, Waschbären und allerlei weitere Kleintiere begeisterten die Weitgereisten ebenso wie die Traumstrände des Nationalparks.

Wandern macht Spaß

Am Donnerstag reisen die 151 Teilnehmenden weiter in die Diözese San Isidro de el General im Südosten des Landes. Dort verbringen sie die Tage der Begegnung und leben drei Tage lang in Gastfamilien, bevor sie am Sonntag weiterreisen zum Hauptprogramm des Weltjugendtages in Panama-City.

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