Daniel und Tini von „Ignite Music“ treten beim Vocation Music Award an
Das Set steht. Das Bild ist eingerichtet, die Scheinwerfer positioniert, die Protagonisten sind verkabelt. Gleich kann der Videodreh mit Daniel Heiduk und Christin „Tini“ Brüning losgehen. Doch bevor die beiden auf die erste Frage antworten, verlassen Sie noch kurz einmal das Set. Frische Luft schnappen, eine rauchen und beten.
Daniel und Tini studieren Angewandte Theologie in Paderborn. Als Duo „Ignite Music“ mischen sie mit ihrem Lied „Mein Ja“ derzeit beim deutschlandweitenVocation Music Award ganz oben mit. Im Publikumsvoting liegen sie auf Platz drei.
Wir von YOUPAX begleiten Daniel und Tini in einer längeren Videoreportage auf ihrem Weg bei dem Contest. Nach dem ersten von drei Drehtagen stellen wir zuerst die beiden und ihren Song in einem kurzen Video vor. Und auch ihr Minimalziel beim Contest verraten sie uns: das Finale am 17. Juli in Würzburg muss schon drin sein.
Um in das Finale mit 10 Plätzen zu kommen, zählen einerseits die Stimmen beim Online-Voting und andererseits die Expertise der Jury. Das Publikumsvoting läuft aktuell noch bis zum 30. Juni. Hier könnt ihr für Daniel und Tini abstimmen. Bis zum 15. Juni könnt ihr außerdem euren eigenen Song einreichen. Als Gewinn winken 2000 Euro und eine professionelle CD-Produktion.
Daniel und Tini sind zurück am Set. Sie richten ihre Ansteck-Mikrofone nochmal aus und lassen sich in die roten Sessel fallen. Daniel erklärt, dass die kleine Pause vor Drehstart für sie total wichtig war. Für das Duo gehöre es dazu, gemeinsam zur Ruhe zu kommen und zu beten, bevor sie Worship-Musik spielen oder öffentlich über ihren Glauben sprechen. Er sagt: „Wir verstehen uns als Werkzeug des Heiligen Geistes“.
Werkzeug des Heiligen Geistes – eine Aussage, die auf den ersten Blick wahnsinnig fromm klingt. Und etwas weltfremd. Nur kurze Zeit später erklärt Tini, dass sich die beiden „Ignite Music“ nennen, weil ihre Herzen von Jesus entzündet (englisch ignited) sind. So steht schon nach ein paar Minuten die Frage im Raum: Schweben die beiden auf einer Glaubenswolke, oder was?
Daniel antwortet: „Wir schweben auf keiner Wolke, unser Glaube hat Wurzeln geschlagen“. Was sie dann im Interview von sich erzählen, zeugt von einem normalen Studentenleben mit Freunden, Partys und Nebenjob in der Gastronomie – und einer bodenständigen, gewachsenen Beziehung zu Gott.
Daniel und Tini haben vor mehreren Jahren „Gott kennengelernt“, wie sie sagen. Daniel in Brasilien auf einem Hof der Hoffnung (Fazenda da Esperanca), als er drohte, in die Drogenszene abzurutschen. Tini in Altötting, als sie bei einem Jugendcamp der Gemeinschaft Emmanuel eine junge, lebendige Kirche erlebte und von Gott berührt wurde. Diese Szenen hatten die beiden vor Augen, als sie ihr Lied „Mein Ja“ schrieben, das in den Versen gipfelt:
Gefunden von dir,
Nicht mehr allein.
Getragen von dir
ich bin dein.
Seitdem Daniel und Tini sich von Gott gefunden fühlen, sind sie mit ihm unterwegs. In der Worship-Musik und im Gebet richten Sie sich immer wieder an Gott aus – auch heute, bevor das Interview beginnt.
Wie das geht? Indem sie sich im Gespräch mit Gott vergewissern, dass sie auch nur Menschen mit Stärken und Schwächen sind. Sie halten sich ihr Ziel vor Augen, mit ihrer Musik von Gott zu erzählen. Und lassen sich von Gott zusagen, dass er sie dabei unterstützt und führt.
Gut anderthalb Stunden dauert das Interview mit Daniel und Tini. Auffällig ist, wie schnell immer wieder die Stimmung wechselt. Zwischen herzhaftem Lachen und tiefer Ernsthaftigkeit. Zwischen Scherzen und Situationskomik auf der einen sowie Ruhe und Klarheit im Glauben auf der anderen Seite.
Ihr Lied „Mein Ja“ performen Daniel und Tini dann natürlich auch noch für die Kamera. Wir drehen in der Kapelle des Pauluskollegs, wo Daniel und Tini auch ihren Song für den Vocation Music Award aufgenommen haben.
Der helle, offene Raum allein erzählt schon ganz viel über die Geschichte des Duos. Als sie noch im Pauluskolleg gewohnt haben, haben Daniel und Tini hier mit ihren Kommilitonen Gottesdienst gefeiert, gemeinsam gebetet und allein Zeit mit Gott verbracht. Auch jetzt, wenn sie in ihren WGs leben, kommen die beiden immer wieder hier zusammen, um durch Worship-Musik zu beten. Sie freestylen, entwickeln Ideen für eigene Lieder und feilen daran.
„Mein Ja“ ist das erste Lied, das Daniel und Tini von sich veröffentlichen. Mit dem Stück begeben sie sich nun auf eine Reise, bei der wir sie begleiten. Wie weit sie beim Vocation Music Award kommen, was die beiden privat auszeichnet und was ihre Vision ist, das zeigen wir in der großen Reportage, die nach dem Finale des Vocation Music Awards erscheint. Stay tuned.
Mein Ja
Lass diesen Moment nicht mehr los
Als du mich an die Hand nahmst
Alles um mich herum schien so sinnlos
Hörte innerlich
Das brechen der wellen
Den ausgelösten Sturm deiner liebe
Du sagstest: ich bin hier.
Ich bin hier.
Ich bin hier.
Warte auf dich.
Ich bin hier.
Ich bin hier.
Warte auf dich.
Hab Mut, hab keine Angst.
Jetzt steh doch endlich auf.
Ich rufe dich her, her zu mir.
Der Faden meines Lebens,
viele offene Fragen
wollte dich nicht sehen, doch du warst da.
Du sagtest: ich bin hier.
Ich bin hier.
Ich bin hier.
Warte auf dich.
Gefunden von dir
Nicht mehr allein.
Getragen von dir
Ich bin dein.
Mein Ja für dich
Hier bin ich, Herr
Sende mich.
Gefunden von dir
Nicht mehr allein.
Getragen von dir
Ich bin dein.
Ich bin hier.
Ich bin hier.
Warte auf dich.