„Du willst dich firmen lassen? Bist du denn von allen guten Geistern verlassen?“ Nein, eben nicht! Denn genau um die Stärkung mit dem Geist Gottes geht es bei der Firmung. Sie gehört wie die Taufe oder Kommunion zu den sieben Sakramenten der katholischen Kirche. Sakramente sind sichtbare Zeichen der Liebe Gottes. Aber was bedeutet das Firmsakrament genau?
Mit der Firmung wird das, was in der Taufe grundgelegt wurde, vollendet und bekräftigt. Man könnte also sagen: Wenn du getauft bist und zur Erstkommunion gegangen bist, wirst du mit der Firmung ganz in die Kirche aufgenommen. Das Firmsakrament stärkt dich, um als Christ oder Christin bewusst in der Nachfolge Jesu zu leben. Bei der Vorbereitung auf die Firmung begleiten dich Katechetinnen und Katecheten, die mit dir gemeinsam dem Glauben auf die Spur gehen.
In der Regel kommt der Erzbischof oder einer seiner Weihbischöfe in deine Kirchengemeinde, um dich und die anderen Firmlinge zu firmen. Das passiert in einem feierlichen Ritus: Der Bischof legt die Hand auf deinen Kopf und salbt deine Stirn mit Chrisam. Währenddessen spricht er dich mit deinem Taufnamen an und sagt: „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist“.
Das Mindestalter für den Empfang des Firmsakramentes liegt in Deutschland bei zwölf Jahren. Wenn du zur Firmung gehst, begleitet dich ein Firmpate oder eine Firmpatin. Während der Bischof dich firmt, legt der Firmpate oder die Firmpatin ihre Hand auf deine Schulter. So bist du gut begleitet – und durch den Heiligen Geist bestärkt fürs Leben: be-Geistert eben.
Der Heilige Geist, den wir besonders an Pfingsten feiern, ist im besten Sinne eine Inspiration: Gott haucht uns seinen Geist als Bestärkung ein, vor allem dann, wenn wir am wenigsten damit rechnen. Das ist gut so – und ein guter Grund zum Glauben. Viele weitere gute Gründe für den Glauben findest du in der Mitmachaktion „1000 gute Gründe“ des Erzbistums Paderborn.