Kronen, Könige, Schokolade und Jeans
28.10.2015

Kronen, Könige, Schokolade und Jeans

Traditionelle Sternsingerwerkstatt in Dortmund beschäftigt sich mit globalen Themen

Wie kommen die Sternsinger eigentlich an ihre Ausrüstung? Und was ist ihr Beitrag für eine gerechtere Welt? Um diese Fragen ging es bei der traditionellen Sternsingerwerkstatt am vergangenen Samstag in Dortmund. Nach dem Vorbild der bekannten Sterndeuter aus der So sieht also eine Kakaobohne aus.Bibel werden Kinder und Jugendliche wieder zu Jahresbeginn als Sternsinger von Tür zu Tür ziehen. Zur Vorbereitung der Aktion hatten der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und die Katholische Landjugendbewegung (KLJB) in die Kommende eingeladen. Die Sternsingerwerkstatt stand in diesem Jahr vor allem unter dem Stern des „globalen Lernens“.

Die 58. Aktion Dreikönigssingen steht vor der Tür und beschäftigt in den kommenden Wochen all seine Beteiligten: die Kinder und Erwachsenen, die sich als Sternsinger und Betreuer engagieren, aber auch den BDKJ, der gemeinsam mit der KLJB Träger der Aktion im Erzbistum ist. „Die Auswahl der Workshops zeigt, dass es unserem Verband darum geht, als Sternsinger die Welt zu verändern“, sagte Manuel Troike, Diözesanvorstand der KLJB, am Rande der Veranstaltung. Die KLJB nutze die Sternsingerwerkstatt auch, um die entwicklungspolitische Arbeit der KLJB vorstellen.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Sternsingerwerkstatt.

Am Morgen erfuhren die Sternsinger-Verantwortlichen vom KLJB-Projekt „Land schafft Zukunft“ und ihrer Zusammenarbeit mit Menschen in Sambia. Die Workshops am Nachmittag boten den Organisatoren dann konkrete Hilfestellungen für ihre Arbeit vor Ort. Neben einem „Sternsinger-Knigge“ gab es Workshops zu den Produkten Schokolade und Jeans mit dem Fokus auf der globalen Verantwortung des Konsumenten. Darüber hinaus tauschten sich die Teilnehmenden untereinander über die unterschiedlichen Ausgestaltungen der Aktion in ihren Gemeinden aus.

Zum Abschluss des Pastoraltages feierten die Teilnehmer der Sternsingerwerkstatt einen Gottesdienst mit BDKJ-Diözesanseelsorger Thomas Bensmann und beschäftigten sich dort mit dem diesjährigen Sternsinger-Thema Respekt. „Wer es ernst meint mit seinem christlichen Glauben wird um einen respektvollen und wertschätzenden Umgang mit den Menschen in seinem Umfeld und auch weltweit nicht herumkommen“, sagte Bensmann in dem Gottesdienst. Was die vielen tausend Sternsinger im Erzbistum jedes Jahr leisten, sei respektvoll und respektabel. Der Vikar ist beim BDKJ und auch in seiner Paderborner Gemeinde beim Sternsingen aktiv. „Jetzt ist die Zeit, sich vor Ort vorzubereiten. Nächstes Jahr heißt es dann: ‚Segen bringen, Segen sein’!“ Der BDKJ sei stolz auf die Sternsinger und möchte sich auch im Nachhinein bei ihnen bedanken. Damit verwies Bensmann auf den großen Dankgottesdienst am 9. Januar im Paderborner Dom, zu dem alle Sternsingergruppen im Erzbistum eingeladen sind.

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