Weltjugendtagsfahrer als „Missionare der Hoffnung“
15.08.2011

Weltjugendtagsfahrer als „Missionare der Hoffnung“

Javier / Pamplona / Paderborn, 15. August 2011. Über 6.000 Jugendliche und junge Erwachsene, mindestens genauso viele Strohhüte sowie dutzende bunte Fahnen prägten das Bild beim internationalen Festival in Javier. Das Festival war Höhepunkt der „Tage der Begegnung“ im Erzbistum Pamplona, die vor dem eigentlichen Weltjugendtag stattfinden. Vor der Burg von Javier gab es für die 550 Weltjugendtagspilger aus dem Erzbistum Paderborn einen Vorgeschmack auf das, was sie ab Dienstag in Madrid erwartet: Zusammen mit Gästen aus Frankreich, Kanada, Brasilien, China, Italien, Island und Lettland feierten sie am Wochenende ein großes Glaubensfest.

Der Tag begann für die Weltjugendtagsfahrer besinnlich: Über den Jakobsweg gelangten sie zu Fuß von Sanguesa nach Javier und feierten dort mit Pamplonas Erzbischof Francisco Pérez Gonzáles, Weihbischof Matthias König und vielen anderen Bischöfen und Priestern eine Heilige Messe. Ausgelassen wurde die Stimmung beim anschließenden internationalen Festival, bei dem Weltjugendtagspilger aus allen Ländern ihre Kultur vorstellen konnten. La-Ola-Wellen wurden gestartet, Strohhüte flogen über den Platz, die Akteure ließen sich bejubeln. Lautstark wurde von vielen Gruppen Zugaben gefordert, auch von den Jugendlichen aus Dortmund-Aplerbeck, die das Programm mitgestalteten. Dem abschließenden Gospelkonzert am Abend setzte allerdings ein Wolkenbruch ein abruptes Ende. Nach bis zu 37 Grad tagsüber war der Regenschauer für viele eine willkommene Erfrischung.

„Die Worte von Erzbischof Gonzáles haben viele Jugendliche sehr bewegt“, beschreibt Andreas Tillmann, Diözesanvorsitzender des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Erzbistum Paderborn, die Stimmung. „Immer wieder hat er die Jugendlichen aufgefordert, zu Missionaren der Hoffnung zu werden“. Aber auch die Gastfreundschaft der Spanier in den vielen Schulen, Pfarrgemeinden oder in Klöstern, in denen die Jugendlichen rund um die Stadt Pamplona untergebracht sind, sorge für Begeisterung. „Viele Gruppen sind auf dem Jakobsweg gepilgert, haben Glaubensgespräche geführt oder besondere Gottesdienste und Vigilfeiern erlebt“, so Tillmann zum regionalen Programm. In Pamplona wurde beispielsweise die Passion in einer abendlichen Lichterfeier dargestellt. „Der Abend bot einen tiefen Einblick in die regionale spanische Frömmigkeit“, so Tillmann.

Am heutigen Montag machen sich die 550 Jugendlichen und jungen Erwachsenen von Pamplona auf nach Madrid. „Wir freuen uns auf die Katechesen mit Gottesdienst und Glaubensgesprächen“, sagt Jugendpfarrer Stephan Schröder als Leiter des Paderborner Katecheseteams. „Wir erwarten neben unserem Weihbischof Matthias König auch Bambergs Erzbischof Ludwig Schick und Augsburgs Bischof Konrad Zdarsa“. Die Katechesen werden sich am Weltjugendtagsmotto „In Christus verwurzelt und auf ihn gegründet, fest im Glauben” orientieren. Weiterhin warten Festivals und die Entdeckung der Stadt Madrid auf die Jugendlichen. „Der Papstbesuch am Wochenende wird dann noch einmal ein Höhepunkt“, so Schröder.

Mehr Fotos gibt es in der Fotogalerie der Seite www.wjt-paderborn.de. Auf der gleichen Seite gibt es im Newsticker auch tägliche Berichte zu den „Tagen der Begegnung“ und zum Weltjugendtag.

Auf dem Jakobsweg nach Javier: Weihbischof Matthias König mit Paderborner Weltjugendtagspilgern.
Beeindruckende Kulisse: Das Gottesdienstgelände vor der Burg von Javier, Geburtsort des heiligen Franz Xaver.
Der Erzbischof von Pamplona, Francisco Pérez Gonzáles, feierte den Gottesdienst zusammen mit vielen Bischöfen und Priestern.

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