Junge Menschen sind VIPs
17.06.2015

Junge Menschen sind VIPs

Junge Kirche "Lightroom" im Emschertal startet

Zwei Jahre Vorlaufzeit, Planungsrunden, Gespräche und Treffen - und nun endlich ist es soweit: im Dekanat Emschertal startet in wenigen Tagen ein neues Projekt „Junge Kirche“. Junge Menschen aus den Pastoralverbünden Herne und Castrop-Rauxel haben sich seit Sommer 2013 regelmäßig unter dem Motto „Was geht ab!?“ getroffen, um Jugendarbeit zu vernetzen. Nach einem „Spinnertag“ bildete sich ein Arbeitskreis aus haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern, der Gottesdienste – die vor allem Gemeinschaft, Freude und Spaß ausstrahlen – ganz anders planen wollte. Raugekommen ist dabei die Junge Kirche „Lightroom – Kirche mal anders“. Unter dem Thema „restart“ beginnt am Freitag, 26. Juni, um 21 Uhr in der Kirche St. Elisabeth Herne (Eingang Höhe Brunnenstraße 12) die Umsetzung des Projekts. Geladen und geworben wird mittels VIP-Karten und Flyern. JUPA-Redakteur Dirk Lankowski hat mit dem 21-jährigen Sven Benning aus Herne über das Projekt gesprochen:

Euer Projekt heißt „Lightroom“. Was verbirgt sich dahinter?
Es war eigentlich alles in allem eine sehr spontane Aktion. Aus unserem "Was geht ab!?"-Treffen hat sich eine Untergruppe Jugendgottesdienste gebildet, die schnellst möglich "Erfolge" erzielen wollte. Wir hatten schon einen Termin und alles bestimmt, nur einen Namen hatte das Projekt noch nicht. Wir sind dann auf Lightroom gekommen, da wir regelmäßig in unserem Glauben so etwas wie Momente voller Licht haben. Das passt.

Uns was stellt ihr euch unter diesem Projekt vor?
Eine Junge Kirche verbindet für uns verschiedene Faktoren. Man soll sich wohlfühlen, sprich wie im Zuhause. Es soll dieses 08/15-Denken weg. Man soll Kirche mal von einer anderen Seite betrachten können. Wir lassen eigene Erfahrungen einfließen und konzentrieren uns auf das Wesentliche. So kann jeder verstehen, was gerade Sache ist, ohne sich großartig mit der Thematik auseinandergesetzt zu haben.

Habt ihr konkrete Vorstellungen, wie das Programm aussehen könnte?
Ja, die gibt es. Das Ganze, nennen wir es Konzept, startet mit der Auftaktveranstaltung „restart“. Wie der Abend genau abläuft, wollen wir noch nicht verraten. Aber Dank eines
örtlichen Veranstaltungstechniker können wir einiges an Technik in der Kirche auffahren und für Stimmung sorgen. LED-Strahler, Hazer, Lasershow und Nebelmaschinen werden wir dafür nutzen.

Warum ein „restart“ als Auftakt?
„restart“ kann man vielseitig interpretieren. Im Deutschen heißt es ja nichts anderes als Neustart. Wir vom Planungsteam übersetzen es jedoch als Schöpfung, unser ganz eigener Neustart in der Kirche. Neben der gesamten Aufmachung der Kirche bieten wir verschiedene Inputs als Anstoß zum Thema.

Ihr verteilt VIP-Tickets zur Einladung. Warum?
Ganz einfach: Für uns sind die Jugendlichen die Zukunft der Kirche und die wollen wir einladen. Es ist auf keinen Fall so, dass ältere Menschen unseren Gottesdienst nicht besuchen dürfen. Aber: Für uns sind die Jugendlichen eben „sehr wichtige Personen", eben VIPs.

Ihr seid ein motiviertes Team. Ganz persönlich: Warum machst du mit?
Ich bin seit einigen Jahren Messdiener und bin wirklich stolz auf meine Berufung. Mich persönlich stimmt es jedoch sehr traurig, wenn ich sehe, dass die Kirchenbänke immer leerer werden. Viele wissen nicht, was sie verpassen und nicht miterleben. Für mich ist es wichtig, jungen Menschen zu zeigen: „Du, Kirche ist gar nicht so trist wie du denkst!" Deshalb mache ich mit und hoffe, dass ganz viele Leute zu „restart“ kommen. Die Veranstaltung wird für jeden ein Knaller, egal, ob man alleine oder mit einer Gruppe kommt. Versprochen.

Vielen Dank für das Gespräch.

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