WJT-Vorbereitungen in Krakau laufen auf Hochtouren
04.05.2015

WJT-Vorbereitungen in Krakau laufen auf Hochtouren

Werbe-Bullis durchreisen 42 Länder

Von Viktoria Maria Samp

Vor 30 Jahren feierte Papst Johannes Paul II. den ersten Weltjugendtag in Rom. Er begeisterte so viele junge Menschen, dass sich regelmäßig bis zu vier Millionen Menschen versammeln, um gemeinsam mit dem Papst zu beten und ihren Glauben zu feiern. Kein anderes Event – ob Konzert, Sportveranstaltung oder ähnliches – sind im Stande, so viele Menschen zusammenführen und zu begeistern.

Der Weltjugendtag 2016 in Krakau, der in etwas mehr als 400 Tagen beginnt, steht unter dem Motto „Selig die Barmherzigen, denn sie werden Erbarmen finden“ (Mt 5,7). Die Vorbereitungen auf den Weltjugendtag im kommenden Jahr laufen bereits auf Hochtouren: Viele junge Leute arbeiten in den unterschiedlichen Ressorts des Organisationskomitees in Krakau, um Ende Juli eine großes Ereignis für mehrere hunderttausende Jugendliche auf die Beine zu stellen. Das Kernteam in Krakau sorgt unter anderem dafür, dass ausreichend Unterkünfte vorhanden sind, alle Jugendlichen der Welt erreicht werden können und der Einsatz weiterer Freiwilliger erfolgreich geplant werden kann.

Aber auch außerhalb von Krakau wird viel getan: Auch andere Diözesen Polens stecken schon mitten in den Vorbereitungen. Sie werden die vielen Pilger im Rahmen der „Tage in den Diözesen“ empfangen. Das Engagement übergreift sogar die Grenzen Polens und Europas: Weltweit werben Weltjugendtags-Erfahrene in ihren eigenen Kreisen für das großartige Ereignis. So gibt es auch im Erzbistum Paderborn die WJT-Botschafter. Andere Menschen wiederum engagieren sich bei der Übersetzung polnischer Texte oder durch das Gebet für einen gelungenen Weltjugendtag.

Das Organisationskomitee in Krakau ist bereits international besetzt: Fabian Kapuścik (21) aus Berlin zum Beispiel ist seit einem Jahr in Krakau und engagiert sich neben dem Studium als freiwilliger Helfer. Für ihn bedeuten Weltjugendtage „Glaube, Freude und Liebe“. Auf den vergangenen Weltjugendtagen sei er vielen einzigartigen Menschen begegnet und habe eine besondere Gemeinschaft und viel Liebe erfahren. Damit scheinen die Jugendtreffen gerade das zu bieten, was Papst Franziskus in seiner Botschaft zum diesjährigen Weltjugendtag beschrieben hat: Eine gelungene Beziehung zu anderen Menschen durch eine gute Beziehung zu Gott, die Glück und Freude schenkt.

Ein interessantes Projekt hat sich eine Gruppe junger Menschen überlegt, die auf eine besondere Weise alle Menschen der Welt nach Krakau einladen möchte. Vier Bullis sind weltweit unterwegs, um für den Weltjugendtag und für Krakau zu werben. Einige Vertreter dieses Projektes unter dem Namen „Mit dem Bulli zu den Träumen“ haben Anfang März den Papst besucht, das Projekt vorgestellt und ihn mit Materialien zum Weltjugendtag beschenkt. Gestärkt durch den päpstlichen Segen konnten sie sich wieder auf den Rückweg machen, um ihren Auftrag weiter zu erfüllen.

„Wir warten auf den WJT“ – Der Papst ist sichtlich zufrieden über den Besuch des Teams von „GPS Kalwaria“.

Das Projekt ist eine Initiative der „GPS (Giovanni Paolo Secondo) Kalwaria“, eine Gruppe, die im Sinne des Heiligen Johannes Paul II. arbeitet. Sie ist in vielen Ländern der Welt vertreten. Das Projekt umfasst insgesamt vier Bullis auf vier Kontinenten. Sie möchten mehr als 40.000 Kilometer zurücklegen und 42 Länder auf 4 Kontinenten bereisen. Über Ausstellungen, Gespräche und Präsentationen werben sie für das große Jugendtreffen, erzählen von Polen, Krakau, Johannes Paul II. und vielem anderen. Gemäß dem Motto des Weltjugendtages führen sie auch konkrete Taten der Barmherzigkeit durch – ob durch Hilfe bei der medizinischen Versorgung lokaler Krankenhäuser oder der Renovierung und Ausstattung von Schulen. Das Team möchte Menschen aller Schichten und Glaubensrichtungen erreichen und so weltweite Brücken schlagen. Auch in Deutschland soll der Bulli zu Gast sein.

Fabian Kapuścik wirbt begeistert für den Weltjugendtag und verspricht aus eigener Erfahrung ein großes Erlebnis: „Ich kann euch nicht sagen, was man konkret vom WJT erwarten kann. Ihr gewährt Gott damit den Eintritt in euer Leben und macht Ihm Platz – Er wird alles auf den Kopf stellen! Er wirkt auf jeden Einzelnen auf individuelle Art. Ihr müsst euch nur für Ihn öffnen!“

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