Le Mans, Porto, Lissabon – auf dieser Route sind gerade 215 Pilgerinnen und Pilger aus dem Erzbistum Paderborn zum Weltjugendtag unterwegs. Sie sind am Sonntagabend im Raum Paderborn, im Sauerland und im Ruhrgebiet mit fünf Reisebussen losgefahren. 35 Pilgerinnen und Pilger werden eigenorganisiert in Lissabon dazustoßen. Ihr Ziel: unvergessliche Momente im Glauben, ein neues Land kennenlernen, internationale Begegnung mit hunderttausenden Gläubigen erleben.
Bevor die Busse in Richtung Le Mans gestartet sind, haben die Gruppen jeweils einzeln den Reisesegen empfangen. In Paderborn haben sich die Pilgerinnen und Pilger dafür an der Universität versammelt. Dabei hat Jugendpfarrer Tobias Hasselmeyer dazu eingeladen, die Erwartungen an die Fahrt zum Weltjugendtag in einem Wort zusammenzufassen.
„Energie“ ist das Wort von Marie-Louise Halfe, die in Paderborn Musik und Theologie studiert. Sie sagt: „Auch wenn die Reise sicher körperlich anstrengend wird, weil wir in Gruppenunterkünften übernachten, hoffe ich, dass sie mir emotional Kraft gibt. Gerade die Begegnungen mit so vielen Menschen bestärken mich.“ Neben Energie wünschten sich die anderen Pilgerinnen und Pilger unter anderem mit mehr Lebensfreude, Kraft, Freundschaft, Inspiration und Hoffnung in zwei Wochen zurückzukehren.
Auf dem Weg nach Portugal trifft sich die Pilgergruppe zum ersten Mal in gesamter Größe in Le Mans. Das Partnerbistum von Paderborn liegt auf dem Weg gen Süden und bietet sich nicht nur deshalb für einen Zwischenstopp an. Es ist auch eine Chance, die Freundschaft zwischen Deutschland und Frankreich weiter zu stärken. In Le Mans werden die Pilgerinnen und Pilger aus dem Erzbistum Paderborn auch den Französinnen und Franzosen begegnen, die ebenfalls zum Weltjugendtag fahren. Auch eine Messe in der Kathedrale in Le Mans ist zur gemeinsamen Einstimmung geplant.
Am 26. Juli wird die Gruppe dann zu den Tagen der Begegnung im Bistum Porto ankommen. Dort werden sie in vier unterschiedlichen Pfarreien aufgenommen. Ein Teil der Gruppe wird in Gastfamilien leben, ein Teil wird in Gruppenunterkünften übernachten. Die Verantwortlichen der Diözesen in Porto bereiten für alle ein Programm vor, welches Begegnung mit mindestens 30 Nationen ermöglicht und Einblicke in den Glauben der Portugiesinnen und Portugiesen gibt. Vor allem die Abendstunden versprechen ein Festival mit Livemusik, Party und portugiesischem Flair.
Für die letzte Woche der Reise geht’s dann nach Lissabon. Marie-Louise Halfe war dort bereits und sagt: „Die Stadt habe ich richtig gut in Erinnerung. Auf die Stadt und die Menschen können wir uns echt freuen. Neben schönen Sehenswürdigkeiten gibt es viel Kultur und tolles Essen zu genießen“. Zu den Großveranstaltungen des Weltjugendtags vom 1. bis 6. August werden hunderttausende Pilgerinnen und Pilger aus der ganzen Welt erwartet.
Ein Highlight zum Ende des Weltjugendtags ist die Vigilfeier sowie die anschließende Übernachtung unter freiem Himmel. Nach dem Abschlussgottesdienst mit Papst Franziskus werden die Pilgerinnen und Pilger in die ganze Welt ausgesendet – und kehren hoffentlich mit vielen erfüllten Erwartungen zurück.