Patente, fröhliche und hilfsbereite Truppe

70 Ministranten des Dekanats Lippe haben bei ihrem Ministrantentag im September in der Jugendbildungsstätte Kupferberg 750 Euro für zwei Hilfsprojekte des Säkularinistitus St. Bonifatius in Afrika und Guatemala erspielt. Am Ende des Tages hatten alle Kinder und Jugendlichen viel Spaß gehabt und freuten sich darüber, etwas Gutes getan zu haben.

Jugendbildungsstättenleiterin Christiane Koch begrüßte die Kinder und Jugendlichen zu Beginn des Tages und erklärte ihnen, dass es an diesem Tag neben Spiel und Spaß um die Hilfe für Kinder in ärmeren Ländern ging. Die Mitschwestern aus der Gemeinschaft, Cristina Ixtabalán (Guatemala) und Ancilla Mukandoli (Afrika), waren an diesem Tag ebenfalls in der Jugendbildungsstätte zu Gast und konnten so die Projekte den Kindern und Jugendlichen selbst vorstellen.

Die Ministranten gewannen in gemeindegemischten Gruppen Geld für den sechsjährigen Luís aus San Pedro Pinula/Guatemala, der seine Familie allein ernährt, da die Mutter wegen ihrer Behinderung nicht arbeiten kann. Genauso spendeten sie ihren Gewinn auch dem Kindergarten in Save/Rwanda, der in der Pilotphase ist und noch mit Möbeln und Spielzeug ausgestattet werden muss. Die Jungen und Mädchen des Dekanats durchliefen verschiedene Stationen: Sie maßen die Geschwindigkeit, mit der sie auf ein Fußballtor schießen konnten, absolvierten einen IQ-Test, bauten eine möglichst lange Domino-Strecke, stapelten rasend schnell Becher um, erprobten ihre Geschicklichkeit beim finnischen „Mölkky“ und warfen nasse Teebeutel so weit wie möglich.

Für ihre Leistung bekamen sie Münzen – am Ende aufgewogen mit Spenden von Detmolder Unternehmen - die sie in die den Projekten zugeordneten Gläser nach freier Entscheidung aufteilten. Viele Überlegungen über die richtige Gewichtung der Hilfe flossen mit ein. Ein Mädchen steckte konsequent alle ihre erspielten Münzen in das Glas für den kleinen Luís, und am Ende gab sie noch ihr Taschengeld hinzu. Zum guten Schluss sahen beide Gläser ziemlich gleich gut gefüllt aus. Auch tatkräftige Hilfe in Form von Sachspenden blieb nicht aus: Ein Kind warf in das Glas für den Kindergarten eine Schraube mit ein: „Damit die Kinder da auch was zu schrauben haben.“

Der gelungene Ministrantentag endete mit einer Heiligen Messe in der Kapelle der Jugendbildungsstätte. Christiane Koch zog am Ende ein positives Fazit: „Die Ministranten sind eine patente, fröhliche und hilfsbereite Truppe. Ihr Engagement und Mitgehen hat uns sehr erfreut und beeindruckt.“

Text und Fotos: Cornelia Klaebe, Jugendbildungsstätte Kupferberg