Kalendereintrag am 24. Dezember - der Geist der Weihnacht kommt nicht automatisch
20.12.2016

Der Geist der Weihnacht

Das Fest der Liebe bedeutet für viele Menschen Stress statt Nächstenliebe.

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von Laura Grotenrath

Was kommt dir in den Sinn, wenn Du an die Weihnachtszeit denkst? Geschenke unter dem leuchtend-glitzernden Tannenbaum? Plätzchen- und Orangenduft? Gemütlichkeit? Vielleicht auch Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt und romantisch beleuchtete Straßenzüge?

Stress und Sorgen an Weihnachten

Für einige Menschen bedeutet die Weihnachtszeit vor allem eins: Stress. Sie arbeiten Wunschzettel ab. Punkt für Punkt. Sie wollen bloß nichts vergessen, bloß niemanden mit den Geschenken außen vor lassen. Noch Schöneres, Größeres verschenken als im vergangenen Jahr, vielleicht auch eindrucksvollere Geschenke machen als jemand anders.

Anstatt sich auf den Geist der Weihnacht zu freuen, überkommt manche Menschen  beim Gedanken an die Weihnachtsfeiertage bereits ein Schauer. Sie müssen Zeit absitzen mit der Familie. Sie erwarten bereits den nächsten Streit um die immer gleichen Kleinigkeiten oder schreckliche Langeweile ob der ewigen Anekdoten buckliger Verwandten.

Wieder andere Menschen verbinden mit der Weihnachtszeit: Einsamkeit und Sorgen. Sie haben niemanden, mit dem sie die Festtage verbringen können. Vielleicht haben sie jüngst einen geliebten Menschen verloren. Vielleicht plagen sie Sorgen um Geld.

Die Advents- und Weihnachtszeit erinnert uns daran, ein Licht für andere zu sein.

Der Geist der Weihnacht

Was haben all diese Menschen gemeinsam? Sie haben den Geist der Weihnacht und der Adventszeit vergessen. Stress, Streit und Sorge haben ihren Blick für das getrübt, was das Fest ausmacht. Die Adventszeit kündigt die Geburt Jesu an. Wir sollen uns bereit machen für etwas Großes.

Danach feiern wir die Weih-Nacht – eine heilige, bedeutungsvolle Nacht. In jeder Nacht wurde Jesus geboren. Der Geist der Weihnacht entstand.

Jesus lehrte den Menschen damals wie uns heute von der Liebe. Die Heiligen drei Könige folgten dem Stern und auch Jesus ist ein Licht in dieser Welt. Weihnachten ist deshalb nicht zuletzt das Fest der Liebe Gottes zu uns Menschen.

Nächstenliebe leben

Was bedeutet das konkret? Weihnachten ist ein Fest der Liebe und des Lichts. In der Weihnachtszeit sollten wir uns darauf besinnen, selbst Licht und Liebe in die Welt zu tragen. Es geht in diesen Tagen nicht allein um Geschenke und Punsch und noch weniger um Stress und Hektik. Vielmehr möchte uns die Advents- und anschließende Weihnachtszeit an die Nächstenliebe erinnern. An freundliche Worte und gute Taten, an Gemeinschaft und Versöhnung.

Das mit der Nächstenliebe ist einfacher, als man denkt. Besinnen wir uns darauf, dass gemeinsame Zeit wertvoller sein kann als teure Geschenke.

 Sagen wir „Danke“: unserer Familie und Freunden für ihre Unterstützung oder der Postbotin und dem Kassierer für ihr freundliches Lächeln.

Schenken wir Mut: Kindern am anderen Ende der Welt durch eine Geldspende oder wohnungslosen Menschen um die Ecke mit einem warmen Schlafsack und einer Tasse Tee. Lasst uns Liebe schenken. Lasst uns ein Licht sein.

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